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Grönholm triumphiert

Der Sieg von Marcus Grönholm war nie wirklich in Gefahr, der Peugeot-Pilot gewinnt die Schweden-Rallye eindeutig vor Mäkinen (Subaru) und Burns (Peugeot).

Manfred Wolf

Der finnische Weltmeister ließ in keiner Sekunde einen Zweifel daran, dass er die in Monte Carlo erlittene Schlappe um jeden Preis wettmachen wollte. Er gewinnt die 43. Schwedenrallye mit 50,8 Sekunden Vorsprung und bestätigt mit seinem Erfolg wieder einmal, dass diese Rallye offenbar von keinem Nicht-Skandinavier gewonnen werden kann.

Der Peugeot-Pilot fuhr SP-Bestzeit um SP-Bestzeit, auch ein voll auf Angriff fahrender Tommi Mäkinen in einem offensichtlich wieder erstarkten Subaru war für Grönholm kein Gegner.

Richard Burns konnte zu keiner Sekunde das hohe Tempo seines Peugeot-Teamkollegen mitgehen, mit Rang drei hat er aber ein beachtliches Resultat herausgefahren und ist damit auch bester Nicht-Skandinavier.

Doch zurück zu den Ereignissen auf der letzten, mit knapp über 39 Kilometern auch längsten SP der dritten Etappe, von der sich viele Beobachter noch einmal dramatische Kämpfe erwarteten. Sie wurden nicht enttäuscht.

Petter Solberg (Subaru) ritt eine bravouröse Attacke auf Colin McRae (Citroen), er konnte dem Schotten aber nicht mehr als 7,7 Sekunden abknöpfen, damit war McRae der fünfte Platz nicht mehr zu nehmen.

Noch vor den beiden Streithähnen kam Ford-Pilot Markko Märtin ins Ziel, der Este fuhr eine hervorragende dritte Etappe und holte sich somit einen hochverdienten vierten Rang.

Für Dramatik pur sorgte allerdings ein Kampf etwas weiter hinten im Feld. Dort machte „SuperSeb“ Loeb seinem Spitznamen alle Ehre. Und das, nachdem der Franzose auf SP 16 (durch den Abflug von Tuohino) unverschuldet Zeit verloren hatte.

Mit der dritten SP-Zeit auf der letzten Prüfung konnte der Citroen-Pilot nicht nur seinen Teamkollegen Carlos Sainz überholen, sondern auch den Überraschungsmann Toni Gardemeister hinter sich lassen und damit vom neunten auf den siebenten Platz vorfahren.

Doch auch Gardemeister ging nicht leer aus, nach seiner Super-Fahrt blieb Platz acht und ein WM-Punkt für den Finnen und seinen Skoda Octavia WRC.

Carlos Sainz wird sich über Platz neun und den knapp verpassten letzten Punkt für die Fahrer-WM ärgern, auch Freddy Loix als Zehnter wird nicht allzu glücklich sein. Ein kleines Trostpflaster für die beiden sind die Punkte für die Konstrukteurs-WM.

Armin Schwarz schafft auch das nicht, der deutsche Hyundai-Pilot belegt nach einem verhauten Wochenende nur Rang dreizehn, noch hinter Ford-Junior Mikko Hirvonen, der ein respektables Schweden-Debüt ablieferte und Kristian Sohlberg, der seinen privat eingesetzten Mitsubishi weiter vorne platzierte, als viele erwartet hatten.

Ganz am Schluss noch Pech für Didier Auriol, der Franzose kämpfte auf der letzten Prüfung mit Hydraulikproblemen und verlor über vier Minuten, unter die besten Fünfzehn wäre er aber ohnedies nicht mehr gekommen.

In der WM-Gesamtwertung führen somit die beiden Citroen-Piloten Loeb und McRae ex aequo mit 12 Punkten vor Grönholm, Burns (beide Peugeot) und Märtin (Ford) mit jeweils zehn Zählern.

PCWRC

Bei den "Production Cars" gewinnt Lokalmatador Kenneth Bäcklund, der eigentliche Sieger ist aber Janusz Kulig (Mitsubishi), da Bäcklund nicht für die gesamte PCWRC-Saison genannt hat.

Kulig nimmt somit 10 Punkte aus dem ersten PCWRC-Lauf mit, hinter ihm erzielt Stig Blomqvist ein beachtliches Ergebnis mit einem Subaru Impreza WRX STi, dritter wird Vorjahresmeister Karamjit Singh auf einem Proton Pert.

Das genaue Endergebnis finden Sie unter Zeitenservice, Fotos gibt es in der rechten Navigation!

Zeitenservice

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