MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Favoritenrolle auch in Schweden?

Nach dem Dreifach-Sieg bei der „Monte“ rechnet die Rallye-Welt auch in Schweden mit einem starken Auftritt von Citroen.

Nach dem großen Erfolg nimmt man bei Citroen den nächsten Lauf in der ersten vollen WM-Saison ins Visier, die Schweden Rallye steht vor der Tür. In den drei Xsara WRC sitzen die bewährten Teams, auf Colin McRae/Derek Ringer, Sébastien Loeb/Daniel Elena und Carlos Sainz/Marc Marti wartet Schnee und Eis.

Teamchef Guy Fréquelin warnt allerdings vor zu viel Optimismus: „Natürlich war unser Dreifach-Erfolg großartig und natürlich haben wir dadurch noch mehr Selbstvertrauen bekommen. Aber wir müssen einen kühlen Kopf bewahren, die Schweden Rallye wird nicht einfach werden…“

Die speziellen Anforderungen, die durch die ultra-schnellen, vereisten und verschneiten Sonderprüfungen an das Auto gestellt werden, hat man laut Chassis-Ingenieur Jean-Claude Vaucard im Griff:

„Wir müssen hier mit sehr schmalen Spikereifen fahren, nur 5 Zoll breit. Aber das größere Problem ist, dass die Felgen im Durchmesser nur 16 Zoll haben dürfen. Dadurch müssen wir eine kleinere Bremsanlage verwenden.“

„Unter dem Schnee befindet sich eigentlich eine Schotterstrasse, wir fahren aber sowieso in jedem Fall mit dem Schotterfahrwerk. Die Zeiten, die wir im letzten Jahr erzielt haben, waren sehr ermutigend und haben das ganze Potential des Xsara WRC gezeigt.“

Nach Testfahrten im Dezember und Jänner auf Schnee und Eis konnten aber noch weitere Erkenntnisse und Verbesserungen gemacht werden. Auch am Motor wurde gearbeitet, erklärt Claude Guillois, verantwortlicher Motor-Ingenieur bei Citroen:

„Wir haben besonders darauf geachtet, dass kein Schnee durch die Front des Autos zum Motor eindringen kann. Weiters haben wir die Wassereinspritzung des Motors so eingestellt, dass sich diese automatisch deaktiviert, sollten die Temperaturen unter null Grad fallen.“

„Und auch wenn die Autos über Nacht in Parkhäusern abgestellt werden haben wir die Motorsteuerung so getestet und programmiert, dass sich der Motor auch bei Temperaturen um die minus 25 Grad problemlos starten lässt.

Am Schluss meldet sich noch einmal Guy Fréquelin zu Wort: „Das ist erst unsere zweite Schwedenrallye – wir werden zweifellos noch viel dazulernen müssen. Wenn man das bedenkt, wäre ich mit zwei Teams gerne unter den Top-Fünf und einem davon auf dem Podium.“

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-WM: Schweden

- special features -

Weitere Artikel:

Was sich 2026 beim DTM-Kalender ändert, worauf das zurückzuführen ist, und wie es in der kommenden Saison mit neuen Kursen und Überschneidungen aussieht

Die Formkrise von Lewis Hamilton sorgt für Diskussionen. Anthony Davidson bringt einen heiklen Aspekt zur Sprache - Und warnt vor dem Ferrari-Druck

Caterham soll 2027 zurück in die Formel 1: Ein Jungunternehmer aus Kuwait verfolgt ein ambitioniertes Projekt unter neuem Namen

Wie "Schumi" 1998 in Silverstone

Simracer gewinnt in der Boxengasse!

Kuriose Szenen beim virtuellen Formel-1-Rennen in Silverstone: Jarno Opmeer holt sich mit einem "Schumi"-Manöver den Sieg in der Boxengasse

Premiere auf dem Salzburgring

Neues Terrain für das ADAC GT Masters

Nach der Sommerpause des ADAC GT Masters steht das zweite Auslandsgastspiel auf dem Programm - mit einer ganz besonderen Premiere: auf dem Salzburgring.

Evo-Paket des 911 GT3 für 2026

"Wird sich aerodynamisch ändern"

Porsche bringt 2026 erstmals seit 2013 wieder ein Evo-Paket statt einem neuen 911 GT3 R: Der GT3-Leiter erklärt, was sich ändert und auf welche Philosophie man setzt