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Interview mit Jean-Pierre Nicolas

Der Sport-Chef über die Neu-Organisation innerhalb des Peugeot-Teams und die Veränderungen der letzten Jahre.

Seit kurzem unterstützt Sie Xavier Carlotti als Ihr Stellvertreter in der Rolle des Teamchefs. Weshalb die Neu-Organisation?

"Die Aufgaben im Umfeld der Rallye-Weltmeisterschaft sind stark angewachsen. Außerdem bin ich ebenso für die Kundensport-Aktivitäten zuständig, die immer weiter zugenommen haben. Es gibt in vielen Ländern Marken-Pokale auf der Rundstrecke und im Rallyesport."

Wie funktioniert die Aufgaben-Teilung mit Ihrem Kollegen?

"Xavier wird die Übersee-Rallyes besuchen und meine Aufgaben dort übernehmen. Ich reise zu den europäischen WM-Rallyes. Wir kennen uns seit zwanzig Jahren und teilen die gleiche Philosophie. Deshalb ist die Arbeitsteilung sehr einfach. Wenn sich 100 Fragen stellen, wird Xavier in mindestens 90 Fällen die gleiche Antwort geben wie ich."

Was ist die Herausforderung an der Aufgabe des Teamchefs?

"Als wir vor vier Jahren in die WM eingestiegen sind, ging es vor allem darum, ein Team aufzubauen. Heute geht es darum, dafür zu sorgen, dass jeder seinen Job macht und alles reibungslos funktioniert. Peugeot Sport hat 225 Mitarbeiter, 75 bis 80 Leute kommen zu den Rallyes. Meine Philosophie ist es, ehrlich und unkompliziert zu bleiben. Für mich spielt der menschliche Aspekt eine sehr große Rolle."

Was hat sich in den letzten vier Jahren verändert?

"Das Team ist viel größer geworden. Wir haben zunächst aus zwei Teams eines zusammengeführt. Das Team aus der Französischen Rallye-Meisterschaft und die Mannschaft aus der Deutschen Super-Tourenwagen-Meisterschaft bildeten die Basis für das Rallyeteam. Heute beschäftigen wir viele junge Nachwuchskräfte. Wir haben Techniker, die während ihrer Ausbildung bei uns ein Praktikum machen, danach bei anderen Firmen Erfahrungen sammeln und oft zu uns zurück kommen, wenn sie reif für das WM-Projekt von Peugeot Sport sind."

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