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Härteprüfung

Während Hiroshi Masuoka mit einem weiteren Etappensieg die Führung bei den Autos ausbaut, liegt Cyril Despres bei den Bikes voran.

Die 7. Etappe der Dakar-Rallye 2004 war zugleich eine der härtesten Prüfungen des gesamten Events. Insgesamt galt es 1.055 Kilometer zu absolvieren, nicht weniger als 701 km davon als Spezialwertung.

Unbeeindruckt davon verwies Hiroshi Masuoka seine Konkurrenten auch dieses Mal in ihre Schranken und sicherte sich fünf Minuten vor seinem Teamkollegen Stephane Peterhansel einen weiteren Tagessieg. Rang drei ging Dakar-Veteran Jean-Luis Schlesser, sein Rückstand betrug bereits 21 Minuten.

Im Gesamtklassement führt Masuoka nun 11:42 Minuten vor Stephane Peterhansel. Colin McRae protestierte gestern lautstark gegen die Zeitstrafe, die ihm aufgebrummt wurde und siehe da, die Rennleitung rehabilitierte den Schotten, der mit 41:29 Minuten auf Gesamtrang drei liegt.

Der Ex-Rallye-WM-Pilot resümiert: "Zunächst lief alles prima. Ich fuhr in einer Gruppe mit drei anderen Wagen: Peterhansel, Masuoka und Schlesser, die in den Dünen nahe beieinander fuhren. Leider sind wir auf der letzten Düne im Sand steckengeblieben. Wir haben mindestens 20 Minuten verloren. Die Geschwindigkeit von Stéphane in den Dünen ist unglaublich. Ich war sehr überrascht. Aber bislang ist noch alles möglich. Ich lerne weiter dazu."

Motorräder: Cyril Despres übernimmt die Führung

Bei den Motorrädern erwischte es nach dem gestrigen Sturz von Giovanni Sala zwei weitere KTM-Werkspiloten. Esteve Pujol ereilte ein ähnliches Schicksal wie Sala, auch er ist nach einem Sturz aus dem Rennen um den Gesamtsieg. Pech hatte auch Fabrizio Meoni, ein Reifenschaden kostete über 1:45 Stunden und warf den Italiener auf den 18. Gesamtrang zurück.

Der Etappensieg ging an Richard Sainct: ""Ich hätte damit gerechnet, heute schlechter abzuschneiden. Aber der Sand bekommt meiner Armverletzung besser als die steinigen Pisten. Die Stöβe sind weniger stark, und das beruhigt mich für den weiteren Verlauf. Beim Start heute nacht war ich bereits müde, dementsprechend todmüde bin ich jetzt. Mir tut vor allem der Rücken weh."

Im Gesamtklassement liegt aber Cyril Despres vorne: "Diese Spezialwertung geht vielleicht in die Geschichte der Dakar-Rallye ein. Ich kann mich an keine derart harte Etappe erinnern."

Bester "Nicht-KTM-Pilot" ist nach wie vor David Fretigne auf seiner Eigenbau-Yamaha: "Der heutige Tag war wirklich hart und lang. Ich denke, dass es heute abend viele Überraschungen geben wird: die Dünen waren sehr schwer zu überqueren, und es würde mich nicht wundern, wenn viele Fahrer aufgegeben haben. Ich bin mit solchen Etappen nicht vertraut. Es freut mich aber zu hören, dass die anderen es auch hart fanden. Als Dakar-Neuling beruhigt und ermuntert es mich."

Am Donnerstag warten "nur" 393 Kilometer auf die Piloten, 355 davon sind als Sonderprüfung zu fahren.

Zwischenstand Autos:

1. MASUOKA / PICARD, MITSUBISHI, 13h 40' 58"
2. PETERHANSEL / COTTRET, MITSUBISHI, + 11' 42"
3. MC RAE / THORNER, NISSAN, + 41' 29"
4. DE MEVIUS / GUEHENNEC, BMW, + 43' 59"
5. SCHLESSER / LURQUIN, SCHLES-FORD, + 48' 04"

Zwischenstand Motorräder:

1. DESPRES, KTM, 15h 23' 30"
2. ROMA, KTM, + 03' 03"
3. SAINCT, KTM, + 03' 21"
4. COX, KTM, + 05' 01"
5. BRUCY, KTM, + 11' 26"

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