Dakar-Rallye 2004 | 01.01.2004
Shinozuka und Graziani gewinnen Prolog
Der Japaner Kenjiro Shinozuka entscheidet den Prolog bei den Autos vor de Villiers und Biasion für sich, bei den Bikes war Graziani Schnellster.
motorline.cc
Um 12:00 Uhr mittags fiel der Startschuss zur Dakar-Rallye 2004, mehr als ein Aufwärmtraining war der erste Tag allerdings nicht, der Prolog zählt nicht zur Gesamtwertung.
In der Kategorie Autos entschied der Japaner Shinozuka die 1,5 Kilometer lange Prüfung für sich, dahinter sein Nissan-Teamkollege de Villiers und Miki Biasion als bester Mitsubishi-Pilot.
Jutta Kleinschmidt im Race-Touareg kam nicht über Rang 13 hinaus, Ex-Rallye-WM-Pilot Colin McRae beendete seinen ersten Tag an der 28. Position.
Bei den Motorrädern überraschte KTM-Privatier Matteo Graziani, er konnte die Werks-Piloten und Mitfavoriten Despres und Sainct auf die Plätze verweisen.
Bei den LKW's gab wie schon so oft in den letzten Jahren Tchaguine den Ton an. Am Freitag wartet die erste Sonderprüfung auf den Tross, motorline.cc bringt am Abend jeden Tages eine Zusammenfassung der Ereignisse.
Fahrerstimmen:
Richard Sainct (FR, KTM, Dritter) - 001
„Bei dieser Art Prolog kann man mehr verlieren als gewinnen. Es ist ein tolles Spektakel, aber ohne große Risiken. Ich finde es jedenfalls nett, bei Schnee zu starten und dann in die Sonne zu fahren.“
Cyril Despres (FR, KTM, Zweiter) - 002
„Dieser Schnee hat richtig für Stimmung gesorgt! Ich weiß nicht, wie viele Schneemänner insgesamt am Wegesrand gebaut worden sind, aber angesichts all der Zuschauer kam ich mir manchmal vor wie Johnny Hallyday. Würde man die Dakar heute abend abbrechen läge ich jedenfalls vor Richard! Es ist schon einstarker Kontrast, jetzt durch die Schneemassen zu fahren und zu wissen, dass wir in ein oder zwei Wochen allein und bei sengender Hitze durch die Wüste fahren. Es war sehr großzügig von Patrick Zanirolli, uns im Lkw nach Narbonne fahren zu lassen, denn auf dem Motorrad hätten wir unter diesen Bedingungen wirklich gelitten.“
Jean-Louis Schlesser (FR, Schlesser-Ford, 21.) - 200
„Natürlich sind diese rutschigen Wetterbedingungen absolut nichts für unseren Wagen. Mit einem Buggy ist es noch schwerer, aber ich bin trotzdem mit seinem Fahrverhalten zufrieden, er ist super. Ich hoffe, er kann es mit den Mitsubishi und Nissan aufnehmen. Damit haben wir wirklich nicht gerechnet, aber in einer Woche sind wir in der Sonne. Was mir am meisten gefällt ist die große Weite, während es heute in erster Linie darum ging, den Zuschauern und Fans der Dakar, die extra hierhin gekommen sind, etwas zu bieten. Ihnen verdanken wir es schließlich, dass wir hier sind, deswegen sollen sie auch auf ihre Kosten kommen.“
Stéphane Peterhansel (FR, Mitsubishi, Achter) - 203
„Bei einer Reihe von Buckeln haben wir die Frontseite leicht beschädigt, denn wir hatten keine Bodenhaftung mehr. Aber das ist nicht weiter schlimm, denn gerade dieser Teil des Kotflügels is so ausgelegt, dass er beschädigt werden kann, ohne den Rest in Mitleidenschaft zu ziehen. Ich musste dagegen einmal den Rückwärtsgang einlegen, um weiterfahren zu können, was mich einige Sekunden gekostet hat."
Jutta Kleinschmidt (D, VW, 13.) - 204
„Wir hatten eine gute Aussicht von hier! Es sieht toll aus, aber hier zu fahren ist etwas ganz anderes. Das Gelände war extrem rutschig, und die Sprünge waren sehr hoch. Insgesamt gesehen war der Prolog zwar kurz, aber dennoch schwierig. Ich freue mich bereits auf ein etwas angenehmeres Klima.“
Prolog Autos:
1. SHINOZUKA / DEBRON, NISSAN 01'41
2. DE VILLIERS / JORDAAN, NISSAN + 00' 01
3. BIASION / SIVIERO, MITSUBISHI, + 00' 01
4. MASUOKA / PICARD, MITSUBISHI, + 00' 02
5. ALPHAND / MAGNE, BMW, + 00' 03
Prolog Motorräder:
1. GRAZIANI, KTM, 01' 23
2. DESPRES, KTM, + 00' 08
3. SAINCT, KTM, + 00' 10
4. ESTEVE PUJOL, KTM, + 00' 10
5. FRETIGNE, YAMAHA, + 00' 10
Prolog LKW:
1. TCHAGUINE / YAKOUBOV, KAMAZ, 02' 32
2. DE ROOY / COLEBUNDERS, DAF, + 00' 01
3. 416 BEKX / FLIPSEN, DAF, + 00' 06
4. 412 DE AZEVEDO / TOMECEK, TATRA, + 00' 07
5. 438 VANIERSCHOT / DUJARDIN, GINAF, + 00' 08