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24h-Premiere mit Klassensieg

Vom Suzuki-Cup auf die Langstercke: bei den 24 Stunden am Bahrain International Circuit gab Hermann Berger jun. ein erfolgreiches Debüt.

Die Saison 2006 lief für das VW Rallyeteam Austria sehr erfolgreich (Dieselpokalsieg durch Michi Kogler, Vize-Titel durch Hannes Danzinger, Platz drei in der Gruppe A durch Andreas Waldherr) – aber auch für den jungen Liezener Rallye-Piloten Hermann Berger jun. gabs im Suzuki Motorsportcup tolle Erfolge (unter anderem sechs Stockerlplätze, darunter zwei Gesamtsiege), die am Ende mit dem dritten Platz in der Gesamtwertung belohnt wurden.

Gegen Ende der Saison hatte Berger dann zum ersten Mal Kontakt mit dem VW Team, und nachdem der Steirer erblich vorbelastet ist (sein Vater betreibt eines der größten Audi/VW/Seat/Skoda-Autohäuser des Landes), ergab sich für ihn die Möglichkeit, beim 24-Stunden-Rennen von Bahrain an den Start zu gehen. Dorthin zog es nämlich die VW-Truppe von Dr. Helmut Czekal mit völlig neu aufgebauten Rundstrecken-Golfs: Angetrieben von 220 PS starken, sparsamen Turbodieselmotoren mit nur 1.000 Kilogramm Gewicht und dementsprechend niedrigem Verbrauch sind die modernen Golf V ideale Rennfahrzeuge für Rennen über lange Distanzen.

Hermann Berger jun. startete im zweiten Auto gemeinsam mit Willi Rabl, Erich Weber sowie Herbert Moritz und bereits im Training war er etwas schneller als seine Teamkollegen. Nur der erfahrene Hannes Danzinger (der vom „Einser-Auto“ herüberwechselte) legte im Training schnellere Rundenzeiten hin, dementsprechend fuhr Danzinger dann auch den Start-Turn.

Als dritter Fahrer kam Hermann Berger zum Einsatz – insgesamt sollten es vier Turns zu je eineinhalb Stunden werden, in denen der erst 22jährige voll überzeugen konnte. Selbst bei strömendem Regen und in den schwierigen Nachtabschnitten beging Berger keine Fehler, fuhr konstant schnelle Rundenzeiten. „Ich hatte mir vor allem das Fahren in der Nacht schwieriger vorgestellt, aber es war kein Problem. Auch körperlich war ich bis zum Schluß in bester Verfassung, es hat einfach riesig Spaß gemacht, mit dem tollen VW Golf V TDI um den Kurs zu wetzen!“

Einsatzleiter Gottfried Kogler mußte sich lediglich über den hohen Reifenverschleiß (120 Stück in 24 Stunden!) Sorgen machen – dafür war aber der extrem rauhe Asphalt in Bahrain verantwortlich und nicht seine Piloten… Als dann auf dem „Bahrain International Circuit“ nach 24 aufregenden Stunden die Zielflagge fiel, war das VW Rallye Team Austria in der Dieselklasse überlegen voran, gleichzeitig belegte man die Gesamtplätze 11 und 12 gegen extrem starke Konkurrenten!

Hermann Berger jun. stand somit ganz oben auf dem Siegespodest und durfte seinen ersten internationalen Erfolg feiern – was ihm von der Teamleitung uneingeschränktes Lob einbrachte: „Es freut mich, daß ich gemeinsam mit meinen Kollegen einen so tollen Sieg für das VW Team einfahren konnte“, so Berger abschließend, der auf ein baldiges Wiedersehen mit den schnellen Dieseln und dem Wüstensand hofft: „Am 11. und 12. Jänner gibt’s das nächste 24-Stunden-Rennen in Dubai – da wär ich sehr gerne wieder mit von der Partie!“

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