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Führungswechsel in Bahrain: Franz Konrad & Co. im Porsche haben das Kommando übernommen, der bis dahin dominante Land-996er ist auf Rang 3 abgerutscht.

Johannes.Gauglica@motorline.cc, Foto: renn.tv/Mike Frison

Mit einem großen Feuerwerk läutete der Bahrain International Circuit die Nacht und den Nationalfeiertag ein. Sieben Minuten lang erstrahlte der Himmel über der 6,14 Kilometer langen Rennstrecke in den Nationalfarben weiß und rot. Vielleicht ein Omen für den Sieg in rot-weiß-rot.

Land Motorsport, das Team mit dem stärksten Auto im Feld, war bis kurz nach 2 Uhr Ortszeit souverän in Führung. Einmal musste die Mannschaft rund um Teamchef Wolfgang Land richtig tief durchatmen: Am Steuer des Porsche 996 GT3 RSR kollidierte Dirk Adorf beim Überrunden mit einem langsameren Konkurrenten. Die kleine Berührung blieb für beide Teams ohne Folgen.

Um Mitternacht Ortszeit führte das Fahrer-Quartett Tilke/Adorf /Land/Simon das Feld mit zwei Runden Vorsprung vor dem Team Konrad-Lechner an. Konrad/Kaufmann/Schrey/Da Silva/Konopka erbten den zweiten Gesamtrang vom Duller-Team. Das BMW Z4 M Coupé der Österreicher fiel nach Problemen am elektronischen Gaspedal auf Rang fünf zurück - der Rückstand zur Spitze beträgt 13 Runden: „Nach knapp acht Stunden Fahrtzeit hatten wir Probleme mit dem elektronischen Gaspedal. Das Problem konnten wir zwar beheben, die Ursache haben für den Defekt konnten wir auf die schnelle aber nicht finden. Wir hoffen, dass nun alles hält“, sagt Hermann Duller. „Wenn nichts Unvorhergesehenes dazwischenkommt, können wir es noch aufs Podium schaffen.“

Dann jedoch Panik an der Box: Der Porsche 996 GT3-RSR blieb auf freier Strecke mit gebrochener Antriebswelle stehen. Zwar wurde das Auto an die Box zurückgebracht, aber die Führung ist zumindest momentan dahin. Damit findet sich ein Team an der Spitze, mit dem niemand so wirklich gerechnet hat: Franz Konrad gibt hier in Kooperation mit Lechner Racing nach einer eher stillen Saison ein „kleines Comeback“. Mit an Bord auch der deutsche Endurance-Profi Wolfgang „Piranha“ Kaufmann, der heuer schon mit Sepp Renauer in der FIA-GT unterwegs war. Mit fünf Runden Rückstand dreht ein Ferrari F360 aus Großbritannien (Macari/Aucott/Wilson) seine Runden, der Land-Porsche weniger als eine Minute dahinter auf Rang 3.

Der zweite Porsche 997 von Lechner Racing, mit vier Einheimischen am Steuer, ist auf der 7. Position bereits 18 Runden zurück. Jetzt auf Platz 2 und 3 der Diesel-Wertung zu finden sind die beiden VW Golf des VW-Austria-Teams, auf Rang 11 und 12 gesamt, aber schon mit beträchtlichem Rückstand von 7 bzw. 9 Runden auf den führenden Alfa 147. Seit Einbruch der Nacht haben die Teams das Tempo etwas zurückgenommen. Die Rundenzeiten sind bis zu acht Sekunden langsamer.

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