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Rallye Dakar 2007 - Vorschau

Größer denn je

Zum zweiten Mal startet die legendäre "Dakar" am 6. Jänner 2007 in Portugal - insgesamt die 29. Auflage dieser außergewöhnlichen Veranstaltung.

"Kurz" und schmerzvoll

Ganz in der Tradition haben die Organisatoren einmal mehr eine schwierige Route über 8.696 Kilometer ausgewählt. Das Besondere daran: Zwar müssen die Teams in ihrem beinharten Kampf gegen die Uhr um 347 Kilometer weniger Gesamtdistanz abspulen als noch im Jahr 2006, dafür hat aber die Sonderprüfungsstrecke noch einmal zugelegt - unglaubliche 5.010 Kilometer müssen im Renntempo absolviert werden!

Neuer Rekord: 525 Nennungen aus 42 Nationen

Wer jetzt vielleicht glaubt, daß aufgrund der nochmals gestiegenen Anforderungen weniger Teams genannt haben, der irrt. Stellten 2006 die 508 Fahrzeuge (Motorräder, Autos und LKW gesamt) bereits einen Rekord dar, so wird dieser für die „Dakar“ im Jahr 2007 sogar noch einmal überboten: 525 Fahrer bzw. Teams haben ihre Nennung abgegeben, bereits in der ersten Juni-Woche mußte der Veranstalter A.S.O (Amory Sport Organisation) seine Nennlisten schließen, um die hohen sportlichen und sicherheitstechnischen Standards gewährleisten zu können.

Die internationale Bedeutung der Veranstaltung wird dabei besonders von der Vielfalt der teilnehmenden Nationalitäten unterstrichen: Aus nicht weniger als 42 verschiedenen Ländern kommen die Teilnehmer, denen die Rallye Lissabon-Dakar 2007 mit Sicherheit alles abverlangen wird.

Von Westeuropa nach Westafrika

So werden am 6. Jänner voraussichtlich 250 Motorräder, 187 Autos und 88 Trucks über die Startrampe in Lissabon rollen, wo bereits Tage zuvor reger Betrieb herrschen wird – immerhin findet im Rallyezentrum nicht nur der zeremonielle Start, sondern auch die technische und organisatorische Abnahme statt. Vom äußersten Westen Europas geht es in den darauffolgenden 16 Tagen in Richtung Ziel in Dakar im Senegal. Dazwischen warten 15 Sonderprüfungen und nur ein einziger Ruhetag auf die Teilnehmer.

Wie bereits im Jahr 2006 werden unmittelbar nach dem Start zwei Prüfungen in Europa gefahren, bevor die Überfahrt mit der Fähre nach Afrika erfolgt. Dort geht es dann durch Marokko über Mauretanien (wo in Atar der Ruhetag eingeplant ist) bis nach Mali und schlußendlich in den Senegal bzw. dessen Hauptstadt Dakar. Die legendäre Schlussprüfung an den Ufern des Lac Rose zählt bei der 29. Ausgabe allerdings erstmals nicht mehr zur Gesamtwertung, wodurch das Endergebnis bereits einen Tag zuvor, am 20. Jänner bei der Ankunft im Etappenzielort Tambacounda feststehen wird!

Wer es bis dorthin geschafft hat, kann sich als Sieger fühlen, ganz egal, ob er als Erster oder Letzter das Ziel erreicht. Denn auf der bereits erwähnten, 8.696 Kilometer langen Route, warten unendlich viel Sand und hohe Dünen, Steine und Felsen, tiefe Gräben und üppige Vegetation. Wie schon 2006 wird es erneut darauf ankommen, bestmöglich zu Navigieren und so wenige Fehler wie möglich zu begehen.

Mehr Sicherheit für 2007

Zusätzlich zu den im letzten Jahr eingeführten Maßnahmen – Tempobegrenzung für Trucks und Motorräder, stärkere Bedeutung der Navigation, Reduktion von GPS-Systemen, Limitierung der Satellitentelefone und Einführung des IriTrack-Systems (Tracking- und Notfallsystem) – wird 2007 noch mehr Aufmerksamkeit auf den Schutz der Bevölkerung in den Ortsdurchfahrten gelegt. Mit einer groß angelegten Kampagne in den betroffenen Gebieten, speziell für die Kinder in den Schulen, wird auf die Gefahren hingewiesen. Auf der anderen Seite werden die Kontrollen der Teilnehmer extrem verschärft – schon bei der geringsten Übertretung des Geschwindigkeitslimits droht die sofortige Disqualifikation.

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