MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rallye Dakar 2007

Aus für Sperrer

Unfassbare Enttäuschung für Österreichs Dakar-Teilnehmer Raphael Sperrer: Durch einen Crash muss man nach nur drei Tagen vorzeitig aufgeben…

Dabei hatte die Rallye Lissabon-Dakar 2007 für den Gauloises-Piloten Raphael Sperrer perfekt begonnen: Mit einer tollen Leistung erzielte er auf der ersten Sonderprüfung die vierzehnte Gesamtzeit, nach zwei Etappen lag der Buggy des französischen SMG-Teams auf dem ausgezeichneten sechzehnten Gesamtrang, Sperrer war vor der ersten Speziale in Afrika vorsichtig optimistisch: „Die wahre Herausforderung beginnt erst jetzt, ich werde aber sicher nicht von Anfang an alles riskieren… Wir sind gut dabei und voll motiviert, das Auto läuft perfekt, ich freue mich auf die ersten Dünen…“

Wenige Stunden später kam dann jedoch der Anfang vom Ende: Raphael Sperrer war erneut vorne mit dabei, konnte sogar Robby Gordon im Hummer-Buggy überholen, doch dann übersah er, nur 40 Kilometer vom Ziel der Sonderprüfung entfernt, im dichten Staub der Vorderleute einen tiefen Graben, krachte mit voller Wucht hinein und beschädigte sein Fahrzeug nachhaltig. „Es gab einen fürchterlichen Krach und ich wußte sofort, daß wir ein sehr großes Problem hatten“, erzählte der Oberösterreicher seinem vorbeikommenden Teamchef Philippe Gache.

An eine Reparatur auf eigene Faust war also nicht zu denken, bald war klar, daß man auf den Race-Truck mit Mechanikern und Ersatzteilen warten müßte. Doch eben jener LKW kam nicht – dessen Mannschaft hatte auf der Verbindungsetappe von Portimao nach Malaga in der Nähe von Sevilla einen kapitalen Motorschaden erlitten! Die Ersatzteile wurden zwar noch auf LKWs anderer Teams umgeladen, doch die blieben beim gestrandeten Buggy natürlich nicht stehen und fuhren einfach weiter.

Erst im Biwak in Er-Rachidia konnte die französische Mannschaft von SMG die benötigten Teile aus- bzw. umladen und mit einem Service-LKW die 300 Kilometer zu Raphael Sperrer zurück fahren – im Endeffekt war sein Wüstenabenteuer aber bereits zu diesem Zeitpunkt gelaufen, denn die zeitintensiven Reparaturarbeiten und die lange Entfernung zum Etappenziel machten eine Ankunft innerhalb der vorgegebenen Zeit unwahrscheinlich, ja fast unmöglich. Gewißheit brachte am frühen Dienstagnachmittag die Liste der „Withdrawals“, also der „Ausgefallenen“, in der das Duo Sperrer/Poncet mit ihrem SMG-Buggy mit der Startnummer 369 nun vom Veranstalter geführt wird.

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye Dakar 2007

Weitere Artikel:

Rallycross, Fuglau: Vorschau

Rekordstarterfeld im Waldviertel

Mit den Rennen am 21. und 22. Juni nimmt der Meisterschaftszug erneut Fahrt auf. In fast allen Klassen sind die Top-Piloten nur durch wenige Punkte getrennt. Hochspannung in der MJP-Arena Fuglau ist so garantiert.

Le Mans 2025 – Tag 10

Renn-Sonntag: Was für ein Ergebnis!

Konnten anfangs Cadillac, Peugeot und Porsche im Kampf um die Spitze noch mithalten, wurde im Verlauf des Rennens eines immer mehr deutlich: Ferrari hatte sich zuvor nicht zu weit in die Karten schauen lassen – stattdessen haben die Italiener ganz einfach „ihr Ding“ durchgezogen, um den dritten Erfolg in einer Reihe einzufahren. Richard Lietz mit GT3-Sieg!

"Top 5 wäre schöner Erfolg"

LMGT3-Titelverteidiger Lietz im Interview

Von "Kanonenfutter" in Katar bis zum 0,3-Sekunden-Sieg in Imola: Richard Lietz blickt auf eine wechselhafte WEC-Saison vor Le Mans 2025 zurück

24h Nürburgring: Top-Qualifying

"Grello"-Porsche auf der Pole

Poleposition für "Grello" bei den 24 Stunden vom Nürburgring 2025! - Kevin Estre macht Kevin-Estre-Dinge - Zweistündige Pause nach heftigem Vanthoor-Unfall

Trotz Erfolg: Der gemeinsame Formel-1-Launch aller Teams, der 2025 anlässlich des 75-jährigen Jubiläums stattgefunden hatte, wird im nächsten Jahr nicht wiederholt

24 Nürburgring 2025: Analyse Top-Qualifikation

Fortsetzung folgt – oder nur so viel wie nötig

Betrachtet man die Freitags gefahrenen Zeiten mit denen von Samstag, dann wird für den langjährigen Beobachter eines ganz besonders deutlich: Auch im Einzelzeitfahren um die ersten fünf Startreihen haben die Teams und Fahrer immer eines im Blick – die Uhr. Engel, Estre und Neubauer im Gespräch.