MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
24h Nürburgring 2009

Viermal vier Ringe am Ring

Die Marke Audi tritt heuer sozusagen in voller Mannschaftsstärke in der Eifel an: vier neue R8 LMS genießen Werksunterstützung.

Es wird der erste Werkseinsatz von Audi beim 24-Stunden-Klassiker seit den Jahren 2003 und 2004. Damals brachte man DTM-Fahrzeuge an den Start, im Audi TT-R erreichte Karl Wendlinger samt Teamkollegen Platz 2 bzw. 4.

Die Zeit der DTM-Boliden auf der Nordschleife ist endgültig vorbei, stattdessen orientiert sich Audi in Richtung der neuen GT3-Kategorie. Für diese Autos nach FIA-Reglement wurde am Ring eine eigene Klasse SP9 geschaffen, und man kann die vier Audi R8 LMS getrost zum engeren Kreis der Sieganwärter zählen.

Denn die werksunterstützten Privatteams erweisen sich schon auf den ersten Blick als wenig privat. Abt Sportsline und Phoenix Racing arbeiten auch in der DTM für Audi Fahrzeuge zum Einsatz. Detail am Rande: Phoenix Racing hat die 24 Stunden am Ring bereits zweimal gewonnen – jedoch kein einziges Mal für Audi. 2000 betreute man einen Porsche, 2003 als Werksteam die Opel Astra DTM.

Auch der Fahrerkader ist beeindruckend: DTM-Champions (darunter der Titelverteidiger Timo Scheider) und Le Mans-Sieger drücken einander in diesem All-Star-Team quasi die Lenkräder in die Hand. Einige haben auch die 24 Stunden auf der Nordschleife schon gewonnen.

Der R8 LMS hat in der Vorbereitung auf dieses Rennen bereits bei einem VLN-Lauf einen zweiten Gesamtrang geholt (Basseng/Stippler/Abt mit dem Phoenix-Auto), im ADAC GT Masters gelang dem Modell mittlerweile der erste Sieg in einem GT3-Rennen.

Die Audi-Teams beim 24h-Rennen am Nürburgring:

Audi R8 LMS #97 (ABT Sportsline)
Christian Abt/Jean-François Hemroulle/Pierre Kaffer/Lucas Luhr

Audi R8 LMS #98 (Phoenix Racing)
Marc Basseng/Frank Stippler/Mike Rockenfeller

Audi R8 LMS #99 (Phoenix Racing)
Frank Biela/Marcel Fässler/Emanuele Pirro/Hans-Joachim Stuck

Audi R8 LMS #100 (ABT Sportsline)
Mattias Ekström/Timo Scheider/Marco Werner

Dr. Ullrichs Einschätzung

"Das 24-Stunden-Rennen ist nicht nur einer der größten Motorsport-Events in Deutschland", erklärt Audi Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich, "die Nürburgring-Nordschleife gilt als härteste und anspruchsvollste Rennstrecke der Welt. Ähnlich wie Sebring bei den Sport-Prototypen ist sie hervorragend dafür geeignet, die letzten Verbesserungspotenziale eines neuen Rennfahrzeugs aufzudecken. Genau das möchten wir beim 24-Stunden-Rennen tun, ehe wir den R8 LMS ab Herbst dieses Jahres an Kunden ausliefern."

News aus anderen Motorline-Channels:

24h Nürburgring 2009

Weitere Artikel:

Vier rote Flaggen am Freitag beim Grand Prix von Japan: Oscar Piastri fährt Bestzeit, Isack Hadjar führt auf P3 sensationell die McLaren-Verfolger an

KTM-Motorsportchef Pit Beirer

"Sind gut auf die Zukunft von KTM vorbereitet"

Motorsportchef Pit Beirer betont, dass es keine Krise bei KTM gibt - Realistisch gesehen gilt es, das MotoGP-Projekt rund um Platz fünf zu stabilisieren

GP von Bahrain: Qualifying

Piastri holt Pole vor Russell

Das war knapper als gedacht: Lando Norris im Sachir-Qualifying nur auf P6, Mercedes stärker als gedacht - aber Oscar Piastri liefert auf den Punkt ab und fährt auf P1

V10-Gipfel in Bahrain

Erstmal kein V10 Comeback

Was wir über das Powerunit-Meeting wissen: Der V10 wird in der Formel 1 erstmal kein Comeback feiern, weil es dafür nicht die notwendige Mehrheit gibt

Suzuka steht Kopf: Verstappen holt Pole für Honda mit einer Runde für die Ewigkeit, schlägt die starken McLaren-Fahrer und tröstet über Tsunodas Q2-Aus hinweg