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VW setzt sich an die Spitze

Carlos Sainz und Giniel de Villiers übernehmen die Doppelführung für Volkswagen – Bikes: Verhoeven Schnellster, Coma bleibt vorn.

Der Tag begann ohne Umschweife mit dem Start zu 237 Sonderprüfungs-Kilometern. Insgesamt waren auf dem Weg von Santa Rosa de la Pampa nach Puerto Madryn: 837 km zurückzulegen.

Auf dieser Monster-Etappe, die von ihrer Charakteristik her eher dem konventionellen Rallye-Kanon als den Raids entspricht, setzte sich Carlos Sainz durch. Zu navigieren gab es dennoch einiges, als Hindernisse stellten sich wiederum dichter Staub, dazu dichtes Savannengras, der eine oder andere Drahtzaun und jede Menge begeisterte Zuschauer in den Weg.

"El Matador“ nahm hier der Mitsubishi-Speerspitze Stephane Peterhansel 1 Minute und 14 Sekunden ab. Auf Platz 3 kam heute Giniel de Villiers mit seinem Race Touareg ins Ziel. Die Top 5 dieser SP kommen aus den Reihen von VW und Mitsubishi – dieses Bild entspricht wohl eher der Papierform als das Resultat der gestrigen Auftakt-Etappe.

Eine Überraschung lieferte der Pole Krzysztof Holowczyc im Nissan Navara Pickup als Sechster. Schnellster BMW X3 CC aus dem Hause X-Raid war nicht Nasser Al Attiyah, sondern der argentinische Lokalheld Orlando Terranova, er war im Ziel 6 Minuten zurück, gefolgt von Al Attiyah.

Auch der nach seinem eingesprungenen Rittberger gestern voreilig als „k.o.“ gemeldete Guerlain Chicherit mischt mit generalsaniertem BMW weiter mit, er wurde Fünfzehnter. Robby Gordon im Hummer erreichte das untere Ende der Top 10.

Dort liegt er jetzt auch insgesamt, mit 21 Minuten Defizit auf den neuen Gesamt-Leader Carlos Sainz. Damit hat VW als eines der favorisierten Teams die Doppelführung übernommen: Sainz vor de Villiers. Peterhansel im schnellsten Mitsubishi ist mit 3:51 Rückstand Dritter.

Die Trucks haben möglicherweise eine Vorentscheidung gesehen; denn Titelverteidiger Hans Stacey im MAN ist noch weiter zurückgefallen. Eine Stunde und 21 Minuten Rückstand nach Tag 2 – das werden mühsame zwei Wochen in Südamerika für den Holländer!

Gerard de Rooy im Ginaf liegt an der Spitze der Schwergewichts-Truppe, er nahm als SP-Sieger dem schnellsten Kamaz mit Firdaus Kabirov 2 Minuten ab. Van Vliet im Werks-Ginaf wurde Dritter, das ist auch der Gesamtstand in der Truck-Wertung. Reif/Pichlbauer/Hölzl im KTM-Support-Truck liegen auf Platz 51.

Bikes: Verhoeven siegt, Coma bleibt vorn

Marc Coma brachte seine Gesamtführung bei den Zweirädern ins ziel, aber er hatte einen schweren Tag. Vor allem die zweite Hälfte der SP bereitete dem Spanier auf der Werks-KTM 690 einige Schwierigkeiten.

Die technischen Folgen eines kleinen Unfallschadens zwangen Coma zu einem Zwischenstop zwecks Ergänzung des Ölstandes. Das bedeutete für ihn Platz 17 am Ende der SP.

Gesamt büßt er von seinem monumentalen Vorsprung ca. 7 Minuten ein, 13:47 führt er jetzt vor dem heutigen Etappensieger Frans Verhoeven auf der privaten KTM.

Cyril Despres brachte sich mit Platz 2 und nur 41 Sekunden Rückstand ebenso ins Gespräch wie 450ccm-Hero David Fretigne – Platz 3 für den Yamaha-Piloten. Fretigne ist jetzt auch insgesamt Dritter.

Christophe Declerck ist der Mann der Woche bei den Quads: zweiter SP-Sieg und damit weiterhin die Gesamtführung. Hinter ihm zeigte heute sein französischer Landsmann Hubert Deltrieu auf, der Polaris-Werksfahrer war 2:40 zurück.

In der Gesamtwertung wird Declerck vom Polen Rafal Sonik gejagt (sofern man das bei einem Vorsprung von über 24 Minuten so sehen kann), der Yamaha-Markenkollege war auf dieser SP Dritter.

Titelverteidiger Josef Machacek ließ 19 Minuten liegen und rangiert gesamt auf Platz 4. Camelia Liparoti auf der KTM hat schon 7 Stunden Defizit, ist aber weiterhin dabei.

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