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Sport war Nebensache: Todesfall auf der Dakar

Die Dakar fordert ein Opfer – Herzinfarkt war die Todesursache – Offizielle prüfen: hat fehlerhafte Kommunikation eine Rolle gespielt?

Der 49jährige Pascal Terry wurde am frühen Morgen des fünften Dakar-Tages tot aufgefunden. Die Ursache seines Ablebens ist mittlerweile bekannt: es war ein Herzinfarkt. Das tragische daran: es hat über drei Tage gedauert, ihn zu finden.

Terry hat seinen Notfallsender schon während der zweiten Dakar-Etappe eingeschaltet, offenbar ist ihm der Treibstoff ausgegangen. Das Signal geht via Satellit nach Paris. Berichten zufolge scheint die Meldung aber erst mit einem Tag Verspätung an die Helfer vor Ort weitergeleitet worden zu sein.

Nächste Panne: die Suche wurde einige Zeit später nach Erfolgsmeldungen abgebrochen. Diese Meldungen stellten sich aber als falsch heraus. Wieder ging wertvolle Zeit verloren, und die schlimmsten Befürchtungen haben sich jetzt bewahrheitet.

Was ist passiert?

Pascal Terry wurde in einem dicht bewachsenen, schwer zugänglichen Gebiet aufgefunden. Er war wenige Meter von seinem Motorrad entfernt, seinen Helm hatte er abgenommen. Notfall-Proviant hatte er noch bei sich.

Die argentinische Polizei ermittelt; und die Organisation muss jetzt die Frage klären, ob der verunglückte Franzose schon gute zwei Tage früher hätte erreicht werden können, und womöglich gerettet worden wäre.

Das aufwändige System sollte genau diese Art von Situation verhindern, hat es mit fatalen Konsequenzen versagt?

Die Dakar rollt weiter

Machen wir's kurz: bei den Autos hat Carlos Sainz heute auf der 506 Kilometer langen SP von Neuquen nach San Rafael einiges an Boden verloren. In den großen Dünen auf der Schlussphase der Etappe hat er die Front seines VW Race Touareg 2 beschädigt (es war ein Überschlag wegen Ausfalls der Servolenkung).

Ähnliches passierte auch dem lange Zeit schnellsten Stephane Paterhansel. Sein Mitsubishi Racing Lancer Ralliart büßte die Heckpartie ein. Ob er weitermachen kann, ist unklar.

Sainz kam mit über 15 Minuten Rückstand als Neunter ins Ziel - dennoch ein VW-Doppelsieg für Giniel de Villiers vor dem wieder in Schwung gekommenen Dieter Depping.

Und dahinter meldet sich Robby Gordon mit Platz 3 zurück. Er wurde gestern trotz eines Überschlages Zehnter und hat am Beginn des zweiten Drittels dieser Rallye Attacke im Sinn.

Nasser Al-Attiyah wurde Vierter und übernimmt damit wieder die Spitze, Sainz fällt hinter de Villiers auf Rang 3 zurück.

Bei den Bikes hatte Marc Coma diesmal die Problem-Reifen ausgefasst, der Sieg ging an Jonah Street auf der privaten KTM. Der Amerikaner hatte gestern schon sein Vergnügen mit dem argentinischen Terrain ("das schönste, was ich jemals gefahren bin").

Heute bezeichnete Street die Etappe zwischen schnellen, felsigen Knüppelpfaden und dichten Sanddünen, mit einem Höhenunterschied von fast zweitausend Metern, bei allem Spaß allerdings als "harte Arbeit". Frans Verhoeven und Francisco Lopez waren hinter ihm. Despres bleibt insgesamt vorne, hat aber nur mehr 27 Minuten Vorsprung auf Street und 29 auf David Fretigne.

Kamaz-Trucker Firdaus Kabirov hatte 12 Minuten und 19 Sekunden Vorsprung vor Wladimir Tschagin, nochmals neun Sekunden dahinter Gerard de Rooy. Der Niederländer sieht seinen Vorsprung im Klassement auf 13 Sekunden zusammenschmelzen, Kabirov rückt näher.

Juan Manuelk Gonzalez führt mit sienem SP-Sieg bei den Quads, Machacek bereits 42 Minuten zurück.Ginaf-Trucker Gerard de Rooy war im Ziel nur 13 Sekunden vor Firdaus Kabirov im Kamaz,

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