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"World Masters"?

Die deutsche Serie möchte aus dem globalen Trutzwinkel und streckt die Fühler Richtung Japan und Amerika aus, BMW arbeitet bereits mit.

Beim Saisonhighlight der DTM auf dem Norisring, dem Stadtkurs in Nürnberg, steht nicht nur das aktuelle Renngeschehen auf der Strecke am Programm. Gleichzeitig wird von allen Beteiligten an der Zukunft der nach eigener (nicht unumstrittener) Definition populärsten internationalen Tourenwagenserie gearbeitet.

Hinter den Kulissen bemühen sich die Verantwortlichen um Weichenstellungen für die Zukunft: So hat der BMW-Motorsportchef Mario Theissen erstmals an einer Vorstands- und Beiratssitzung der ITR e.V. teilgenommen. Die ITR hält die Rechte an der DTM und ist zuständig für deren Vermarktung.

Zusammenarbeit

Um den Stellenwert der DTM, die ja kein offizielles Meisterschaftsprädikat hat, in der internationalen Landschaft weiter zu stärken, arbeiten der ITR e.V., die vertretenen Hersteller und die deutsche Sportbehörde DMSB gemeinsam mit BMW an der internationalen Verbreitung des geplanten neuen technischen Reglements für die DTM ab 2012. In Nürnberg ist eine Delegation des japanischen Motorsportverbandes JAF gemeinsam mit Herstellervertretern zu Gast, um Gespräche über eine mögliche Umsetzung eines gemeinsamen Reglements von DTM und SuperGT zu vertiefen.

Vor einiger Zeit haben auch die Verantwortlichen der NASCAR-nahen amerikanischen Sportwagenserie GrandAm Interesse an einer Zusammenarbeit signalisiert. Das würde eine zusätzliche internationale Einsatzmöglichkeit für Rennfahrzeuge nach DTM-Reglement bedeuten. Die genannten Serien haben eines gemeinsam: Sie stehen außerhalb des FIA-Reglements.

"Es ist im Moment sehr vieles in Bewegung, und zwar in eine Richtung, die sehr positiv für die Zukunft der DTM erscheint", sagt ITR-Vorstandsvorsitzender Hans Werner Aufrecht, "die Zusammenarbeit mit Audi und Mercedes-Benz, dem DMSB sowie BMW, aber auch die Gespräche mit unseren internationalen Kollegen verlaufen äußerst konstruktiv und sind für uns in der ITR ein großer Ansporn, weiterhin unser Bestes für die Zukunft dieser tollen Serie zu geben. Wir sind überzeugt davon, dass unsere gemeinsamen Anstrengungen zum weiteren Erfolg der Serie beitragen." - Vielleicht wird das Masters in Zukunft dann auch wieder eine Meisterschaft.

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