
Motorsport: News | 13.08.2015
Erstes Gipfeltreffen: Fuji 2017?
Das erste Aufeinandertreffen der neuen Class-One-Fahrzeuge ab 2017 wird konkreter: Die Super GT lädt die DTM zum Duell nach Fuji ein.
Fotos: Super GT
Die DTM soll ab der Saison 2017 im neuen Gewand erscheinen. Mit dem Wirksamwerden des neuen Class-One-Regelwerks verändert sich die Aerodynamik der Fahrzeuge, außerdem erfolgt der Wechsel auf rund 600 PS starke Zweiliter-Turbomotoren. Die GT500-Klasse der japanischen Super-GT-Serie unter dem Dach des Verbandes GTA wird diesen Schritt in die Zukunft mitgehen; Honda, Lexus und Nissan wollen offenbar Fahrzeuge nach Class-One-Reglement aufbauen.
Sobald die neuen Regeln umgesetzt sind, würde sich der Traum von ITR-Chef Hans Werner Aufrecht und der Wunsch der Hersteller realisieren lassen: die Internationalisierung eines von der FIA abgekoppelten Regelwerks und damit vielleicht endlich die erhoffte Relevanz dieses Sonderweges. Während die Verantwortlichen der IMSA in den USA noch etwas zögerlich erscheinen, schreitet man in Japan konsequent voran. GTA-Präsident Masaaki Bandoh hat im Rahmen des vergangenen GT500-Rennwochenendes der japanischen Super GT in Fuji entsprechende Pläne vorgestellt.
Nach Aussage des Japaners könnte man beim Saisonfinale der Super-GT-Serie 2017 in Fuji ein erstes Aufeinandertreffen der Hersteller beider Kontinente erleben. "Fuji ist der Kandidat, wir laden die DTM ein", sagte Bandoh am Sonntag. Nach einem ersten Kampf der Hersteller in Japan soll zum Auftakt der DTM-Saison 2018 ein Gegenbesuch stattfinden. Voraussichtlich in Hockenheim sollen dann die Autos von Honda, Lexus und Nissan im DTM-Feld mitmischen.