MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Arbeiten DTM und Grand-Am zusammen?

Flirt im Frühling

Bizarre Allianz: Die zur NASCAR gehörende Grand-Am-Serie bestätigt Medienberichten zufolge Gespräche mit der DTM-Organisation ITR...

Johannes Gauglica; Fotos: Grand-Am, Audi

Die Masters-Macher betreiben eifrig Diplomatie: Erst unlängst war die DTM-Organisation ITR im Gespräch wegen ihrer "außenpolitischen" Kontakte mit der GT Association, dem Veranstalter der erfolgreichsten japanischen Meisterschaft, der SuperGT. Jetzt tauchen Berichte auf, die mit ihrem Reglement weltweit isolierte deutsche Serie führe Gespräche mit einer Organisaiton in den USA.

The American Way

Grand-Am Road Racing wurde in der heutigen Form im Jahr 1999 gegründet, im Hintergrund stand Geld der NASCAR-Familie France. Seit 2008 hat NASCAR auch die wirtschaftliche Kontrolle über Grand-Am.

Im Mittelpunkt der Philosophie der Rolex Sports Car Series steht technischer Konservativismus; so sind beispielsweise die Regeln der Top-Klasse Daytona Prototypes seit 2003 praktisch eingefroren. Eine solche technische "Eiszeit" herrscht derzeit ja auch in der DTM.

Noch eine Parallele: Sozusagen durch eine Verkettung unglücklicher Umstände sind die ebenfalls fix vorgeschriebenen Proportionen der Daytona-Prototypen eher unglücklich ausgefallen; daran hält Grand-Am seit Jahren eisern fest. An der Eleganz der aktuellen DTM-Autos scheiden sich ebenfalls die Geister.

Nur nichts überstürzen

Die DTM sei am Reglement und an der Funktionsweise der US-Serie interessiert, ließ Grand-Am-Vizepräsident Dave Spitzer gegenüber "Autosport" verlauten:

"Wir haben gerne das Gespräch aufgenommen, weil wir das Potential für Lerneffekt und die Wichtigkeit von Verbindungen im Rennsport erkennen".

Diese Gespräche seien am Laufen; wer allerdings was von wem lernen soll, geht aus diesem Statement nicht hervor.

Nachdem die DTM für 2011 bereits ihr eigenes neues Reglement plant, geht es bei den Gesprächen mit den japanischen und amerikanischen Serien allenfalls – wenn überhaupt - um Weichenstellungen für die mittelbare Zukunft.

News aus anderen Motorline-Channels:

Arbeiten DTM und Grand-Am zusammen?

Weitere Artikel:

Caterham soll 2027 zurück in die Formel 1: Ein Jungunternehmer aus Kuwait verfolgt ein ambitioniertes Projekt unter neuem Namen

Es gab zuletzt einige Rochaden auf den Teamchef-Posten, und es kamen neue Gesichter dazu - Alle wollen sich für den Sport und dessen Zukunft einsetzen

Die Formkrise von Lewis Hamilton sorgt für Diskussionen. Anthony Davidson bringt einen heiklen Aspekt zur Sprache - Und warnt vor dem Ferrari-Druck

Grand Prix Drivers Association

Warum Russell kein Blatt vor den Mund nimmt

Formel-1-Fahrer George Russell scheut keine Kritik - und will die Motorsport-"Königsklasse" mitgestalten: Seine Beweggründe sind persönlich

MotoGP Balaton 2025

Marc Marquez dominiert weiter

Auch in Ungarn gewinnt Marc Marquez den Sprint und den Grand Prix und ist eine Klasse für sich - Pedro Acosta (KTM) und Marco Bezzecchi (Aprilia) auf dem Podest

FIA-Technikchef Nikolas Tombazis erklärt, warum die Formel 1 ab 2026 zunächst langsamer wird - und weshalb das kein Problem für Fahrer und Fans ist