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24h-Rennen Dubai 2014

Erfolgreiche Alpenglüher

Bei der Premiere im Seat Leon Supercopa konnte das Prefa Racing Team Austria bei den 24 Stunden von Dubai Platz drei in der Klasse A3T belegen.

Michael Noir Trawniczek
Fotos: James Bearne

Das Alpen-Outfit des 22 Personen umfassenden „Familienbetriebs“ sorgte für großes Interesse. Martin Niedertscheider harmonierte bestens mit den „alteingestandenen“ Piloten Michael Kogler, Roland Frisch und Jo Rittner.

Bei den 24 Stunden von Dubai ist das Prefa Racing Team Austria bereits ein gerne gesehener Stammgast – doch 2014 gab es in den Vereinigten Arabischen Emiraten quasi eine doppelte Premiere zu feiern…

Erstmals wurde mit dem teameigenen Seat Leon Supercopa ein reinrassiger Tourenwagen eingesetzt. Teamchef Gottfried Kogler erläutert: „Nach unseren Erfolgen in der Dieselklasse haben wir in Dubai eine neue Herausforderung gesucht. Im Rallyesport haben wir zuletzt auch auf der internationalen Bühne Erfahrungen sammeln können, doch dort sind wir mit der Reglementgestaltung nicht ganz zufrieden – deshalb haben wir beschlossen, uns auch in der Rundstreckenszene umzusehen.“

Das Alpen-Outfit

Der neue Bolide wurde, wie auch sein Vorgänger, mit einem speziellen Design versehen – diesmal als „rasende Ski-Kütte“. Der von Michael Kogler entworfene Trachten-Rennoverall hat in Dubai für Aufsehen gesorgt, die Betreiber der Langstreckenserie „24h Series“ zeigten sich begeistert, in der Startaufstellung war das komplett in österreichische Tracht gehüllte Team ein Magnet für Kollegen, Fans und Fotografen. Michael Kogler zeigte sich beeindruckt: „Sogar ein Offizieller wollte unbedingt ein Foto machen.“ Gottfried Kogler sagt: „Für unser Alpen-Outfit haben wir Applaus erhalten und Wohlwollen erfahren – wir sind stolz darauf, ein österreichisches Team zu ein.“

Die Herausforderung

Für die Technik ist ein 24 Stunden-Rennen immer eine Herausforderung – doch diesmal umso mehr, wie Gottfried Kogler erklärt: „Wir haben nur einen Test auf dem Pannoniaring abgehalten und uns dabei auf Fahrwerkseinstellungen konzentriert. Im Rennen wurden wir sehr bald mit einer übermäßigen Beanspruchung der Bremsbeläge konfrontiert. Wir haben hier also Lehrgeld gezahlt und mussten viel öfter die Bremsbeläge wechseln, als wir gerechnet haben."

Abgesehen davon zeigt sich der Teamchef begeistert von dem neuen Boliden: „Der Seat ist vom Handling her ein gutmütiges und robustes Fahrzeug - ein altbewährter Rennwagen, der für die Langstrecke bestens geeignet ist.“

Eine weitere Premiere betraf das Team. Erstmals gesellte sich der Tiroler Martin Niedertscheider zu den „alteingestandenen“ Piloten Michael Kogler, Roland Frisch und Jo Rittner.

Gottfried Kogler ist begeistert: „Unser Team ist ja im Grunde wie eine Familie – und in dieser hat sich Martin von Beginn an wohl gefühlt. Für uns war es ein Riesenspaß, mit ihm zusammenzuarbeiten, die Chemie hat von Anfang an gestimmt.“

In der für das Prefa Racing Team Austria neuen Rennklasse A3T wurde vom Start weg hart um die Plätze gekämpft. Drei Stunden vor Rennschluss lag das Team sogar in Führung. Bis zwei Runden vor Schluss belegte man Platz zwei, den man jedoch nicht halten konnte - am Ende, nach 24 Stunden, fehlten gerade einmal 1,9 Sekunden auf den zweiten Platz.

Gottfried Kogler zieht dennoch eine äußerst zufriedene Bilanz: „Sicher hat sich der Traum vom zweiten Platz nicht erfüllt – aber unser Ziel war ein Podiumsplatz und den haben wir geschafft, den wollten wir unter keinen Umständen gefährden. Mit ein wenig Glück wäre auch mehr drinnen gewesen, wie man gesehen hat. Jedenfalls sind wir mit dem Ergebnis überglücklich.“

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