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24h-Rennen Dubai 2014

Sturzflug mit weicher Landung

Das Black Falcon-Team konnte nach einer Siegesserie mit seinen Mercedes SLS in Dubai zwar das Podest erreichen, zum Sieg reichte es jedoch nicht.

Fotos: 24hSeries

Zum Start in die Motorsport-Saison glückten den Mercedes-Kundenteams zufriedenstellende Resultate. Zwei SLS AMG GT3 von Münnich respektive Black Falcon beendeten am Samstag die 24 Stunden von Dubai auf dem Podium. Die Startnummer 38 von Münnich ging vom zwölften Platz ins Rennen. Das Fahrertrio Marc Basseng, Rene Münnich und Rob Huff kam auf Platz zwei mit drei Runden Rückstand auf den Sieger ins Ziel. Der Flügeltürer der Markenkollegen fuhr auf den dritten Platz.

Black Falcons Startnummer 2, pilotiert von Khaled Al Qubaisi, Jeroen Bleekemolen, Abdulaziz Bin Turki Al Faisal, Hubert Haupt und Adam Christodoulou ging von Position vier ins Rennen und hatte im Ziel sechs Runden Rückstand. Nur ein Reifenschaden ließ der Boxenmannschaft kurz den Atem stocken. Der dritte SLS AMG GT3 im Ziel aus den Reihen der Car-Collection-Mannschaft beendete das erste Langstrecken-Rennen der Saison auf Position 15. Die Startnummer 11 wurde von Heinz Schmersal, Johannes Siegler, Klaus Koch, Johannes Kirchhoff und Gustav Edelhoff pilotiert.

Das Siegerauto aus dem Vorjahr, ebenfalls von Black Falcon eingesetzt, musste das Rennen vorzeitig beenden. Das Fahrerquartett Khaled Al Qubaisi, Jeroen Bleekemolen, Andreas Simonsen und Bernd Schneidernahm das Rennen vom zweiten Startplatz auf und setze sich rasch auf der ersten Position fest. Der Wagen dominierte das 24-Stunden-Rennen lange Zeit. Vor Mitternacht erforderten jedoch Elektronikprobleme eine längere Reparaturpause an der Box. Aus einem komfortablen Vorsprung von über einem Umlauf wurde ein Rückstand von 17 Runden.

Der SLS AMG GT3 fiel aus den Top 20 heraus. Weitere technische Schwierigkeiten zwangen das Fahrzeug nach einer tollen Aufholjagd erneut an die Box und verhinderten eine Weiterfahrt. Das Auto von De Lorenzi startete von Position 27 in das Rennen. Pilotiert von Luc Braams, Duncan Huisman, Ivo Breukers und Gianluca De Lorenzi kämpfte sich die Startnummer 19 bis auf Gesamtplatz vier nach vorn. In Führung der Klasse A6-Amateur liegend, wurde das Fahrzeug in eine Kollision mit einem anderen Fahrzeug verwickelt und schied aus.

Viel Freude bereitete dem Team Black Falcon der Porsche 911 GT3 mit der Startnummer 44 von Burkard Kaiser, Willi Friedrichs, Arturo Devigus, Anders Fjordbach und Wladimir Lunkin . Nach sehr guten Vorzeichen im Qualifying war es von Rennbeginn an das Ziel, dauerhaft in die Reihen der leistungsstärkeren GT3-Rennwagen einzubrechen und so viele wie möglich hinter sich zu lassen. Dieser Aufgabe zeigten sich alle Piloten sehr gut gewachsen- Am Ende der Marathondistanz freute sich das ganze Team über den 14. Gesamtrang und Platz zwei in der Klasse 997.

Tobias Moers zeigt sich insgesamt zufrieden: "Die Podiumsplatzierungen sind ein tolles Ergebnis. Ich freue mich über den vielversprechenden Auftakt in die Motorsport-Saison 2014. Die Vielfalt der Kundenteams, welche in Dubai gestartet sind, bestätigt die Philosophie unseres AMG-Kundensport-Programms aufs Neue", so der Vorsitzende der Geschäftsführung bei Mercedes-AMG. Moers zieht den Hut vor den Truppen mit Stern: "Meine Gratulation an die Kundenteams Münnich und Black Falcon."


Auch Jochen Bitzer ist angetan: "Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis beim 24-Stunden-Rennen von Dubai. Weite Teile des Rennens lagen drei SLS AMG GT3 in den Top 5, am Ende platzierten sich zwei Fahrzeuge in den Top 3. Wie in den letzten zwei Jahren konnte der Rennglügeltürer in Dubai eine starke Leistung zeigen", resümiert der Kundensport-Chef von AMG. "Leider hat es zum dritten Sieg in Folge nicht ganz gereicht, dennoch ist das Ergebnis ein guter Start in die Saison." Bei Black Falcon gibt es gemischte Gefühle: "Natürlich sind wir ein wenig enttäuscht, weil wir ohne die technischen Probleme zum dritten Mal in Folge hätten gewinnen können."

"Das Team war stark und das Auto schnell, doch manchmal fehlt es einfach an der nötigen Portion Glück", weiß Teammanager Sean Paul Breslin. "Umso mehr freuen wir uns dafür, dass unser zweiter SLS auf das Podium fuhr. Ein super Ergebnis, das uns ein wenig versöhnlich stimmt." Geschäftsführer Alex Böhm stimmt zu: "Es ist klar, dass wir gerne erneut gewonnen hätten, aber so ist Motorsport nunmal. Doch wenn ich auf die Ergebnisse unserer anderen Fahrzeuge schaue, freue ich mich sehr, wie konkurrenzfähig wir hier erneut waren. Die zweite SLS-Besatzung hat eine tollen Job gemacht und beide Porsche sind auf sehr guten Positionen ins Ziel gekommen."

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