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24h-Rennen Dubai 2014

„Es war sehr viel mehr drin“

Schubert glaubte in Dubai an einen Sieg des BMW Z4 GT3, wurde jedoch durch Kollisionen in den Morgenstunden allen Chancen beraubt.

Foto: 24hSeries

Mehr als zwölf Stunden lang sah es danach aus, als könne Schubert zum zweiten Mal nach 2011 das 24-Stunden-Rennen von Dubai gewinnen. Nach zwei Kollisionen in den Morgenstunden fiel der BMW Z4 GT3 mit der Startnummer 76 jedoch zurück und kam nach 583 Runden als Zehnter ins Ziel. Dirk Werner, Bill Auberlen, Paul Dalla Lana, Dane Cameron und Claudia Hürtgen zeigten in der ersten Hälfte des Rennens einen konstant starken Speed und lagen lange in Führung, ehe es krachte.

Um kurz vor fünf Uhr morgens warfen zwei aufeinanderfolgende Kollisionen mit langsameren Fahrzeugen Schubert zurück. Die nötigen Reparaturarbeiten in der Box hatten einen Rückstand von mehreren Runden zur Folge, der im Endspurt nicht mehr aufzuholen war. Das mit niederländischen Damen besetzte Racingdivas-Team von Schubert hatte mehr Grund zu jubeln: Natasja Smit-So, Gaby Uljee, Sandra van der Sloot, Paulien Zwart und Shirley van der Lof legten nach Problemen in der Anfangsphase des Rennens in ihrem BMW 320d eine grandiose Aufholjagd hin, rollten das Feld in der Klasse A3T von hinten auf und holten sich den Klassensieg.

Damit konnten sie den Erfolg aus dem Vorjahr gegen deutlich stärkere Konkurrenz wiederholen. Stefan Wendl resümiert mit Blick auf den Z4 GT3: "Wir haben in der ersten Rennhälfte die Marschroute gehabt, nicht zu viel zu riskieren und uns aus allem herauszuhalten. Das hat sehr gut geklappt, und wir sind durch konstante Rundenzeiten und auch ein paar Probleme unserer Gegner an die Spitze gekommen", so der Schubert-Teammanager. "Dann hat uns leider das Pech ereilt, und wir mussten das Auto zweimal nach Kollisionen reparieren, was trotz der exzellenten und schnellen Arbeit unseres Teams viel Zeit gekostet hat."

"Dennoch macht uns das Rennen insgesamt Mut für die noch folgenden Langstrecken-Rennen, denn der BMW Z4 GT3 ist vom Training bis ins Ziel unter voller Belastung ohne das geringste technische Problem gelaufen. Auch unsere Fahrer waren großartig, vor allem Paul Dalla Lana war extrem konstant unterwegs", lobt Wendl, der auch an die Damen denkt: "Glückwunsch an unsere Racingdivas, die es trotz mehrerer Kollisionen geschafft haben, sich durch eine tolle Energieleistung noch den Klassensieg zu sichern." Ex-DTM-Pilot Werner reist dagegen eher gesenkten Hauptes ab: "Es ist sehr schade, dass wir die gute Leistung unseres Fahrzeugs nicht in einen Platz auf dem Podium ummünzen konnten."

Der BMW-Werksfahrer findet: "Es war sehr viel mehr drin, von daher ist man nach so einem anstrengenden Rennen natürlich enttäuscht." Werner weiter: "Bei der ersten der beiden Kollisionen saß ich im Auto. Ein Ferrari ist mir beim Einlenken in die Kurve auf das Hinterrad gefahren. Dabei ist der Querlenker gebrochen. Sehr unglücklich, denn der Treffer auf die Hinterachse war nicht besonders hart. Insgesamt habe ich mich trotz allem gefreut, mit Schubert arbeiten zu können. Ich habe viele alte Bekannte getroffen, und der Z4 GT3 ist ein sehr gut zu fahrendes Auto. Das sind die positiven Aspekte, die ich aus Dubai mitnehme."

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