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Formel 1: Interview

Niki Lauda: Renault letzte Option

Niki Lauda ist davon überzeugt, dass Helmut Marko die Kritik an Renault nun bedauert, weil für die Saison 2016 nur diese eine Option bleibt.

Drei Rennen vor Ende der Formel-1-Saison 2015 ist immer noch nicht klar, ob und mit welchen Motoren Red Bull Racing in der nächsten Saison an den Start gehen wird. Für Niki Lauda steht jedoch schon fest, dass dem österreichisch-britischen Team nur eine Option bleibt: Die Fortsetzung der bisherigen Partnerschaft mit Renault, die eigentlich in beiderseitigem Einvernehmen vorzeitig beendet werden sollte.

"Ferrari hat Nein gesagt, und wir von Mercedes können es auch nicht, denn wir haben schon vier Team", fasst Lauda die Lage zusammen. Ein Einigung mit Honda scheiterte am Veto von McLaren-Boss Ron Dennis. "Es bleibt nur noch Renault übrig", weiß Lauda, denn ein Motor ohne Hybridpower, der Formel-1-Boss Bernie Ecclestone als Plan B vorschwebt, ist für die kommende Saison noch keine Option. "Was auch immer die FIA in Sachen zukünftiger Motor entscheidet: Im nächsten Jahr wird er nicht verfügbar sein", ist auch Lauda bewusst.

Bliebe Red Bull Racing nur noch der Canossagang zurück zum bisweilen verhassten Partner Renault. Theoretisch wäre das wohl möglich, denn entgegen anderslautenden Vermutungen erklärte Teamchef Christian Horner in der vergangenen Woche, dass der bis Ende 2016 bestehende Vertrag mit Renault doch noch nicht gekündigt worden sei.

Doch ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Team und Motorenlieferant überhaupt noch denkbar, nachdem Dietrich Mateschitz, Helmut Marko und Co. heuer so viel Porzellan zerschlagen haben? Niki Lauda meint, dem Team bleibe gar nichts anderes übrig als wieder einen Schritt auf Renault zuzugehen: "Wenn Red Bull weitermachen will, müssen sie einen Weg mit Renault finden."

Im übrigen glaubt Lauda, dass man in Fuschl und Milton Keynes mittlerweile eingesehen habe, dass die Kritik an Renault überzogen war. "Wenn man Marko ehrlich fragen würde: 'Habt ihr zu negativ über Renault gesprochen?', dann würde er 'ja' sagen."

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