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Formel 1: News

Renault erwartet Steigerung von Palmer

Teamchef Frederic Vasseur erklärt, warum Renault auch 2017 auf die Dienste von Jolyon Palmer setzt - Verweis auf die Leistungen des Briten in der GP2.

Viele Formel-1-Fans waren durchaus überrascht von der Renault-Entscheidung, auch in der Saison 2017 auf Jolyon Palmer zu setzen. Der Brite galt bei vielen Beobachtern als klassischer Streichkandidat, doch der 25-Jährige darf auch im kommenden Jahr weiterhin für das Team aus Enstone fahren. Dort wird er mit Nico Hülkenberg einen neuen Teamkollegen bekommen, und Teamchef Frederic Vasseur verrät, dass die Verpflichtung des Deutschen bei Renault Priorität besaß.

"Um Suzuka herum war mit Nico alles klar. Anschließend konnten wir mit der anderen Entscheidung etwas warten", erklärt der Franzose. Im Gespräch waren in dieser Zeit viele Namen, doch letztendlich fiel die Wahl überraschend auf Palmer. "Wenn man sich die vergangenen Rennen ansieht, dann hat Jo meiner Meinung nach einen sehr guten Job gemacht", erklärt Vasseur die Beweggründe des Teams.

"Wenn man außerdem einen Blick auf seine Ergebnisse in den Nachwuchskategorien wirft, dann stellt man fest, dass er sich auch dort Schritt für Schritt und Jahr für Jahr verbessern konnte", so der Teamchef. Bei einem Blick auf Palmers GP2-Ergebnisse wird klar, was Vasseur meint, denn seine erste Saison im Jahr 2011 beendete der Brite noch ohne einen einzigen Punkt auf Rang 28.

Ein Jahr später folgte der erste Sieg und Platz elf in der Gesamtwertung. 2013 waren es schon zwei Siege und Gesamtplatz sieben, und 2014 krönte sich Palmer schließlich zum Champion. Zuvor in der Formel 2 gab es einen ähnlichen Verlauf: Einem 21. Platz im Jahr 2009 folgte 2010 der Vizetitel. "Ich gehe davon aus, dass er (in der Formel 1; Anm. d. Red.) die gleichen Fortschritte machen wird, wie in den Juniorserien", gibt sich Vasseur optimistisch.

Es bleibt abzuwarten, ob der Brite in den kommenden Jahren tatsächlich ähnlich große Fortschritte machen wird - oder ob er überhaupt die Gelegenheit dazu bekommt. Denn zunächst einmal hat Palmer sein Cockpit nur für 2017 sicher, und in den ersten 20 Saisonrennen in diesem Jahr sammelte er lediglich einen einzigen Zähler. Im kommenden Jahr wird er mehr Punkte brauchen, um eine Weiterverpflichtung zu rechtfertigen.

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