MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: Interview

Ocon wähnt sich im Mercedes-Cockpit

2017 will sich Esteban Ocon auf seine Vertragspflichten bei Force India konzentrieren, doch danach peilt er ein Mercedes-Cockpit an.

2017 wird Esteban Ocon nicht nur seine erste volle Formel-1-Saison bestreiten, sondern auch erstmals in einem konkurrenzfähigen Auto auf die Strecke gehen. Immerhin steht der 20jährige bei Force India unter Vertrag und gehört somit jenem Team an, dass sich im vergangenen Jahr mit WM-Platz vier und einigen Podestplätzen hervortat – für Ocon, der 2016 neun Rennen für Manor bestritt, ein Riesensprung.

"Es ist ein wirklich kleines Team, deshalb fühlt es sich sehr familiär an. Die Atmosphäre ist toll, jeder kommt gut mit dem anderen aus, und alle haben mich im Team herzlich willkommen geheißen", schwärmte Ocon im Gespräch mit Sky Sports News über sein neues Zuhause. Dort sei es nicht nur angenehm, sondern es gehe auch höchst professionell zu, sagte der Neuzugang weiter.

"Sie sind sehr motiviert, jeder arbeitet mit viel Leidenschaft und will das bestmögliche Auto auf die Strecke bringen", so der Franzose. Umso motivierter sei er selbst, in seiner ersten Saison für den Rennstall gute Resultate zu erzielen: "Mein Ziel ist es, einen Grand Prix zu gewinnen. Zuerst muss ich bei den Wintertestfahrten und in den Saisonvorbereitungen viel lernen, um für das erste Rennen gewappnet zu sein, aber ich bin nicht hier, um nur teilzunehmen."

Bei seinem alten Arbeitgeber Manor erreichte Ocon als beste Platzierung einen zwölften Rang, WM-Punkte also Fehlanzeige. Dennoch verliert er über seinen Ex-Rennstall kein böses Wort: "Das Auto war sehr konkurrenzfähig, gemessen am Budget. Das war schon sehr beeindruckend." Momentan ist unklar, ob Manor auch 2017 in der Formel-1-WM vertreten sein wird; der Rennstall musste Insolvenz anmelden.

"Was sie mit uns 2016 erreicht haben, war ein Erfolg. In Abu Dhabi wurden wir Dreizehnter, Pascal holte einen Punkt in Österreich, ich bin in São Paulo über 50 Runden lang in den Punkten gefahren", erinnerte sich Ocon bei Sky Sports News. Deshalb hoffe er auf eine Lösung für den angeschlagenen Rennstall in Form eines neuen Investors, denn Manor Racing habe eine Zukunft in der Formel-1-WM verdient, sagte der 20jährige.

Was seine eigene Zukunft betrifft, hofft er natürgemäß, in einem absoluten Topteam wie Mercedes Fuß zu fassen. Schließlich stammt er, wie etwa auch Pascal Wehrlein, aus der Nachwuchsförderung der Daimler-Marke. Da wäre eine Beförderung ein logischer Schritt, so Ocon. Ob und wann das der Fall sein wird, weiß er zwar nicht, er sagte aber: "Mercedes will uns für die Zukunft vorbereiten; und wer weiß, was die bringt."

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: Interview

Weitere Artikel:

Sulayem vor zweiter Amtszeit

Carlos Sainz sen. zieht FIA-Kandidatur zurück

Weil Carlos Sainz sen. nun doch nicht für die Wahl zum FIA-Präsidenten kandidiert, steht Mohammed bin Sulayem ohne Gegner praktisch schon als Sieger fest

GP von Österreich: Freitag

Bestzeit für Norris

McLaren dominiert im zweiten Freien Training in Spielberg, aber Lewis Hamilton droht nach einer Behinderung noch Ärger mit den Rennkommissaren

FIA-Präsident will V8 2029

V8-Verbrenner schon 2029?

Der Automobil-Weltverband (FIA) drängt auf eine Rückkehr zu V8-Verbrennungsmotoren und hält eine Wiedereinführung zur Saison 2029 für realistisch

GP von Österreich: Bericht

Norris gewinnt - Verstappen out

Der Spielberg jubelt in Orange, aber ausnahmsweise nicht für Max Verstappen: Lando Norris gewinnt ein packendes Duell gegen Oscar Piastri knapp

Comtoyou-Sportdirektor Kris Nissen erklärt, wieso der bittere Verlust des zweiten Startplatzes von Nicolas Baert auf dem Norisring ein Rätsel ist und wie es dazu kam