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Das Ziel rückt näher

Die vorvorletzten Etappen-Siege gehen an Masuoka und Meoni, Stephane Peterhansel und Nani Roma führen die Gesamtwertung weiter an.

motorline.cc

Die letzte wirklich lange Spezialwertung der Dakar 2004 ist gefahren, am Samstag geht's lediglich über 191 gezeitete Kilometer, am Sonntag sind es gar nur mehr 27 Kilometer.

Etappe 15 ging an Hiroshi Masuoka (Autos) bzw. Haudegen Fabrizio Meoni (Motorrad), im Gesamtklassement haben allerdings weiter Peterhansel und Roma die Nase vorne.

Während der Vorsprung Peterhansels mit über 55 Minuten einigermaßen beruhigend ist und auch die restlichen Top-Plätze so gut wie bezogen sind, geht's bei den Motorrädern noch heiß her.

Nani Roma liegt nur rund sieben Minuten vor Vorjahres-Sieger Richard Sainct und darf sich daher keinen Fehler erlauben. Nicht minder spannend der Fight um Rang drei, Cyril Despres und Alfie Cox liegen innerhalb einer Minute.

Stimmen des Tages

Autos

Jean-Louis Schlesser (Schlesser-Ford)

„Der Hubschrauber flog zu nahe, so dass der Wind unseren rechten vorderen Kotflügel abgerissen hat. Ansonsten war die heutige Spezialwertung hart, aber für mich war es die schönste der diesjährigen Dakar. Zu Beginn lief es gut, aber mir gefiel vor allem das Ende, weil man gut und schnell fahren konnte."

"Wir fuhren direkt hinter Luc (Alphand). Obwohl wir auf dem richtigen Weg waren schlug er eine andere Route ein, und da wir ihn nicht aus den Augen verlieren durften, sind wir ihm gefolgt. Leider hat sich herausgestellt, dass es der falsche Weg war, und wir blieben beide in den Dünen stecken. Ich habe die Platten rausgeholt, bin umgedreht und konnte die beiden Dünenketten rückwärts hochfahren. Ich hatte ganz schönes Herzklopfen.

Hiroshi Masuoka (Mitsubishi)

„Es ist heute recht gut gelaufen. Es war wichtig, den Wagen nicht zu beschädigen, vor allem auf dem Kamelgras. Aber die Dämpfer haben gut gehalten. Nach diesem Abschnitt konnte man Gas geben. Solange ich noch nicht in Dakar bin, kann ich keine Bilanz ziehen. Wir rechnen im Ziel ab. Man weiβ nie, es bleiben noch zwei Etappen. Wenn ich morgen 45 Minuten wettmache kann ich noch Erster werden!"

Stéphane Peterhansel (Mitsubishi)

„Ich bin ein wenig müde! Sieben Stunden Rennen gestern, und heute das Gleiche! Auβerdem sind wir in den Dünen in die Fahrtrillen der Motorräder geraten und konnte nicht umkehren. Als wir gemerkt haben, dass wir auf dem falschen Weg sind, haben wir sofort Luft aus den Reifen gelassen. Luc (Alphand) und Jean-Louis (Schlesser) sind uns gefolgt. Wir sind nicht besonders stolz auf uns. Ich hoffe, dass der Rest der Rallye problemlos verlaufen wird, sonst…"

"Die Spezialwertung war sehr anstrengend, sehr technisch und vor allem voller Kamelgras. Gegen Ende konnte man sehr viel besser und schneller fahren. Wir sind sehr zufrieden, dass der Wagen intakt ist. Jeden Tag nähern wir uns dem Ziel, aber wir müssen jeden Moment mit einem mechanischen Problem rechnen. Vor allem wenn man an letztes Jahr zurückdenkt. Jeder Kilometer birgt eine Menge Überraschungen in sich."

Bikes

Richard Sainct (KTM)

„Der erste Streckenabschnitt war schwierig. Aufgrund des Regens und der Vorwagen war der Sand hart. Dann kam das Kamelgras, und es war schrecklich. Ich konnte Roma relativ schnell einholen, und dann sind wir zusammen gefahren. Ich hatte nicht viel zu tun, auβer Vollgas zu geben. Roma tat das Gleiche, und wir fuhren zusammen ins Ziel. Ich habe mir keine groβen Hoffnungen gemacht: die Navigation war einfach, alles, was zu tun war, war den Spuren der Vorwagen zu folgen."

"Man kann noch nicht sagen, dass Nani gewonnen hat. Wir müssen noch zwei Tage warten, auch wenn alles danach aussieht. Morgen startet er zwei Minuten nach mir, wenn es staubig ist, dann er mich einholen. Wenn man drei Dakars gewonnen hat, gibt man sich mit einem zweiten oder dritten Platz nicht zufrieden. Man ist dabei, um zu gewinnen. Aber ich bin gestürzt. Zu Beginn haben ich einen kleinen Fehler begangen und dafür zahle ich nun. Es war ein Sturz zu viel. Aber das ist das Rennen!"

Nani Roma (KTM)

„Es war ein schwieriger Tag: Der Abschnitt im Kamelgras war sehr technisch, und es ist nicht leicht, im weichen Sand zu fahren. Aber morgen ist auch noch ein Tag. Ich denke nich, dass es sehr schwierig werden wird. Ich werde Sainct davonfahren lassen, denn es wird bestimmt staubig, aber natürlich nicht zu weit. Wenn alles so gut läuft wie bis heute kann ich vielleicht anfangen, an den Sieg zu glauben, aber auf so einer Maschine ist immer alles möglich."

Gesamtwertung Autos:

1. PETERHANSEL / COTTRET, MITSUBISHI, 50h 47' 49"
2. MASUOKA / PICARD, MITSUBISHI, + 55' 53"
3. SCHLESSER / LURQUIN, SCHLES-FORD, + 2h 55' 16"
4. ALPHAND / MAGNE, BMW, + 4h 04' 17"
5. MAYER / SCHULZ, MITSUBISHI, + 5h 45' 41"

Gesamtwertung Motorräder:

1. ROMA, KTM, 53h 15' 29"
2. SAINCT, KTM, + 07' 07"
3. DESPRES, KTM, + 46' 29"
4. COX, KTM, + 47' 12"
5. ULLEVALSETER, KTM, + 1h 56' 15"

Gesamtwertung LKW

1. TCHAGUINE / YAKOUBOV, KAMAZ, 64h 40' 18"
2. KABIROV / BELYAEV, KAMAZ, + 1h 02' 54"
3. DE ROOY / COLSOUL, DAF, + 1h 29' 39"
4. SUGAWARA / SUZUKI, HINO, + 7h 37' 27"
5. STACEY / VAN GENUGTEN, DAF, + 12h 08' 14"

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