
Rallye-ÖM: OMV | 02.09.2002
Statt aufräumen Rallye fahren
Nach 3 harten Wochen der Aufräumarbeiten denkt man wieder ans Rallye fahren, die Hochwasserkatastrophe ging auch am DARK-DOG Rallye Team nicht spurlos vorüber.
Am schlimmsten hat es Teamchef Gottfried Kogler aus Melk erwischt. Sein noch junges Einfamilienhaus stand 2,80 Meter unter Wasser und nachdem auch der 4000 Liter fassende Heizöltank geborsten war, schwamm Kogler im Heizöl, Schaden ca. 70.000 Euro – nicht durch Versicherungen gedeckt.
Adi Ramoser ging mit zwei seiner Geschäftslokale in Krems und Spitz förmlich baden. Schaden 250.000 Euro.
Nur der 2. der T-Mobile Rallye-Staatsmeisterschaft, Martin Zellhofer aus Amstetten, blieb im Trockenen.
Kogler dachte sogar kurzzeitig ans Aufhören. Aber nachdem ihm Freunde und Fans tatkräftig bei den Aufräumarbeiten geholfen haben, wird er weiter sein Peugeot-Kit-Car in der Rallyestaatsmeisterschaft bewegen.
Somit tritt das gesamte Team bei der am Donnerstag im Wiener Prater startenden OMV Rallye, einem Lauf zur Europameisterschaft an und freut sich schon auf tolle Zweikämpfe auf der Trabrennbahn.
Kogler zweifelt zwar, dass er sich dabei voll aufs Fahren konzentrieren kann, mit den Hochwasserschäden im Hinterkopf, aber zur Abwechslung endlich wieder das Lenkrad anstatt der Schaufel in der Hand zu haben, wird ihm sicherlich gut tun.
Martin Zellhofer hat sich während der Sommerpause ein neues Getriebe angeschafft und hofft daher, dem derzeit führenden Deutschen Hermann Gassner ordentlich einheizen zu können.