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Auf dem Weg der Besserung

Bei der OMV-Rallye hatten Marion Voll und co leider einen schweren Unfall – wie es dazu kam und wie es den Beiden jetzt geht, lesen Sie hier.

Bei der internationalen OMV Rallye fuhren auch die Rallye Ladies Austria mit Fahrerin Marion Voll und Co-Pilotin Cornelia Secka und ihrem Renault Megane über die Startrampe. Ihr Vorhaben war es in der Formel 2000 der österr. Meisterschaft wieder zu punkten, im OMV Cup unter die ersten drei zu kommen und die Damen-Trophy für sich zu entscheiden.

Letzteres schien für die Ladies spannend zu werden, da die Mitbewerberinnen ein um 40 PS stärkeres Fahrzeug fuhren, und durch mehrjährige Rallyecross-Erfahrung bereits über mehr Fahrtechnik verfügten.

Nach Sonderprüfung 1 und 2 (Rundkurs in der Wiener Krieau) lagen sie noch 3 Sekunden hinter den Mitbewerberinnen. „Wir hatten zwei „Steher“ weil wir ein bisserl herumprobiert haben und das kostete Zeit“ – so die Fahrerin Marion Voll, „Aber einen riesigen Spaß hatten wir trotzdem auf diesem feinen Schotter der Wiener Krieau- richtig lustig war`s!“

Schon nach der ersten Sonderprüfung des 2. Tages (SP 3- Krumbach Länge: 7 km) konnten sie, obwohl sie noch verhalten unterwegs waren, 19 Sekunden wieder gut machen und lagen somit klar vor ihren Mitbewerberinnen. „Ich versprach somit Cornelia, dass wir von der Zeit her gesehen keine Problem haben werden den Damenpokal zu gewinnen… und dass es für uns wichtiger wäre laufend unsere SP- Zeiten zu verbessern.“

Sehr enttäuscht standen die Ladies am Start ihrer 24 km langen „Lieblingssonderprüfung“ Rammergraben-Hassbach (SP 4), welche leider neutralisiert wurde, und somit stellten sie sich motiviert am Start der 5. Prüfung (Krumbach).

„Es lief sehr gut und gefühlsmäßig waren wir um einiges schneller unterwegs- fuhren jedoch auf der sicheren Seite. Wir spielten sehr gut im Cockpit zusammen und konnten es ohne irgendwelche Zwischenfälle flott laufen lassen, bis zu einer Kurvenkombination kurz vor dem Ziel… Ich wollte die Kurve anbremsen, doch plötzlich stellte sich der Megane quer und steuerte in Richtung Böschung. Ich versuchte mit allen Mitteln das Fahrzeug auf der Strecke zu halten, aber mein Mon Amour tat nicht was ich wollte, und so krachten wir in die Böschung und überschlugen uns nach vorne und seitlich und blieben am Dach liegen.“ Die Fahrerin war im Fahrzeug eingeklemmt, während die Co Pilotin neben dem Fahrzeug zusammenbrach.

Das war das Ende dieser Rallye für die Rallye Ladies. Cornelia Secka wurde ins Krankenhaus Wiener Neustadt eingeliefert und die Fahrerin wurde ins Krankenhaus Eisenstadt geflogen. Beide konnten kürzlich das Krankenhaus wieder verlassen.

„Beim Anbremsen der Kurve zerbrach die Bremsscheibe in mehrere Teile wodurch das Rad blockiert wurde, und somit hatte ich keine Chance mehr. Eigentlich bin ich froh darüber, dass das Rallyeauto so gut aufgebaut war, und dass die Bremsscheibe nicht bei einer anderen Kurve – wo Zuschauer standen – zerbrach… daran möchte ich gar nicht denken…“, meint die Fahrerin Marion Voll.

„Schade, dass wir die zwei Rallyes in Italien nun streichen müssen – aber bis zur Admont Rallye – im Oktober ...?“ meint die Beifahrerin.

„Vorrangig werden wir unsere Verletzungen ausheilen. Ohne dem o.K. der Ärzte gibt es keine Rallye für uns. Ob das Rallyeauto zu reparieren geht oder neu aufgebaut werden muss, erfahre ich in den nächsten Tagen. Das ist dann auch eine Kostenfrage…“, so Marion Voll.

„Auf jeden Fall möchten wir uns recht herzlich für die vielen, netten Genesungswünsche beDANKEn!“

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