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Es kann nur Einen geben

Die Erzrivalen Richard Burns (Subaru) und Colin McRae (Ford) fighten in ihrer Heimat Großbritannien um die WM, Psycho-Krieg inklusive.

Harter Kampf:
Auch mental schenken sich die Titelanwärter Colin McRae und Richard Burns nichts

Nicht nur in der heimischen Rallye-Meisterschaft blieb es bis zum Schluss spannend, auch in der WM fällt die Titelentscheidung erst im allerletzten Lauf. Insgesamt haben mit Colin McRae (Ford), Tommi Mäkinen (Mitsubishi), Richard Burns (Subaru) und Carlos Sainz (Ford) noch vier Piloten die Chance auf den ganz großen Coup, wenngleich Sainz wohl nur noch theoretische Chancen hat. Die drei Spitzenpiloten liegen jedoch lediglich durch zwei Punkte getrennt, alles ist möglich. Während der amtierende Weltmeister Marcus Grönholm (Peugeot) auf Richard Burns tippt, würde Mitfavorit Colin McRae lieber Tommi Mäkinen als seinen Landsmann Burns als Weltmeister sehen.

Die Rivalität zwischen dem Schotten McRae und dem Engländer Burns ist im Rallye-Zirkus nichts Neues, vor dem WM-Finale ist auch Psycho-Krieg angesagt. Colin Mcrae lässt kein gutes Haar an seinem Erzrivalen: „Ich möchte „Burnsie“ nicht gewinnen sehen, sonst passt sein Kopf vor lauter Stolz wahrscheinlich nicht mehr durch eine normale Türe. Ich bin der einzige britische Champion und das soll auch so bleiben. Dennoch muss ich natürlich sagen, wer auch immer gewinnt, hat es sich verdient.“

Über die schwierige Ausgangssituation ist sich der Ford-Pilot im Klaren: „Eine verdammt harte Angelegenheit, mein einziger Vorteil gegenüber Burns ist mein Plus an Erfahrung. Aber ich muss selbst auf der Super-Special alles geben und die ein oder andere Sekunde holen.“

Die Vorzeichen stehen eigentlich für Burns, der Subaru-Pilot hat die Rallye in den vergangenen drei Jahre gewonnen. Deshalb tippt auch Weltmeister Grönholm auf seinen nächstjährigen Teamkollegen: „Ich glaube Richard macht es, aber es wird ein knapper Kampf. Richard ist seit geraumer Zeit der wohl beste Fahrer in den britischen Wäldern, er hat das Zeug dazu, Colin in einen Fehler zu hetzen. Meiner Meinung nach entscheidet sich die WM zwischen den beiden Lokalmatadoren, Tommi Mäkinen kann nur durch Probleme der beiden profitieren.“

Für Peugeot ist die Fahrer-Weltmeisterschaft zwar bereits gelaufen, Marcus Grönholm strebt dennoch einen Sieg an, schließlich will man zumindest den Marken-Titel des Vorjahres verteidigen. Eine ausführliche Vorschau auf das Rallye-WM-Finale finden Sie am Montag (19.11.) auf motorsport.at

(c) Motorsport.at/Haymarket

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