RALLYE

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Freie Fahrt für Gardemeister und Kresta

Die Ford-Piloten dürfen angreifen: Statt sicheren Zielankünften in den Punkterängen soll mehr herausschauen – Ziel ist ein Podestplatz.

Während sich die Rallye-WM ihrer Saisonhälfte nähert, liegt das Ford Team auf dem dritten Rang der Markenwertung. Nun soll aber mehr folgen, als Zielankünfte in den Punkterängen. Teamchef Malcolm Wilson setzt in Griechenland auf Angriff. „Toni darf vom ersten Kilometer an 100 Prozent geben und ich erwarte von ihm, dass er die Pace zeigt, mit der er auf den ersten beiden Rallyes auf das Podest gefahren ist“, so Wilson. „Roman musste in den letzten Rallyes behutsam fahren, um den Wagen ins Ziel zu bringen. Er hat einen guten Job gemacht, indem er auf den letzten drei Rallyes Schwierigkeiten aus dem Weg gegangen ist. Nun haben wir ihm gesagt, dass er von Beginn an mit vollem Tempo fahren darf.“

Für Gardemeister wird es der fünfte Start bei der Akropolis Rallye sein. „Die Startposition ist hier sehr wichtig, denn es liegt viel loser Schotter auf der Straße und die ersten Fahrzeuge werden die Strecken frei räumen“, so der Finne. „Mit Platz fünf habe ich eine gute Ausgangslage, aber man darf nicht vergessen, dass die ersten zehn Autos letztes Jahr die Wertungsprüfungen als rutschig empfangen. Wir müssen also abwarten. Realistisch gesehen ist ein Podestplatz möglich, denn wir haben ein gutes Auto.“

Teamkollege Kresta ist bereits drei Mal in Griechenland gefahren. „Das ist eine schöne Rallye“, beschreibt der 29jährige. „Aber es ist zugleich eine schwierige Rallye. Es wird wohl warm werden, mit viel Sonne, das kommt mir entgegen, ich mag solche Bedingungen. Aber ich hätte auch mit Regen keine Probleme. Ich habe die Rallye bisher nie beenden können, sodass ich dieses Jahr auf eine Zielankunft hoffe. Malcolm sagte mir, dass ich nicht so vorsichtig zu fahren brauche, wie in den letzten Rallyes. Es ist schwierig zu sagen, wo wir landen könnten, aber mit einer Top-Sechs Position könnten Malcolm und ich gut leben.“

Darüber hinaus werden fünf Privatiers mit WRCs von Ford unterwegs sein: Henning Solberg und Antony Warmbold werden jeweils einen von M-Sport aufbereiteten 2004er Focus einsetzen, Mark Higgins fährt einen 2003er Focus vom britischen Team Eddie Stobart Motorsport und schließlich vertrauen auch Mikko Hirvonen und der Grieche Jon Papadimitriou dem 2003er Focus.

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