RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Der Australier ist los

Der junge Subaru-Pilot Chris Atkinson ist im Shakedown Schnellster vor Teamkollegen Solberg und Francois Duval im Citroen, Grönholm Vierter.

Manfred Wolf

Mit einer Fabelzeit schockierte der junge Australier Chris Atkinson die versammelte Konkurrenz, seinen Teamkollegen Petter Solberg eingeschlossen. Atkinson war knappe vier Sekunden (!) schneller als der Norweger, auf Rang drei kam ein Citroen, allerdings war es der „zweite Mann“ im Team, der Belgier Francois Duval.

Allerdings hat Atkinson einen Riesenvorteil: Er hat bei dem Event auf der Insel Hokkaido mehr Erfahrung als alle anderen Starter im WM-Zirkus. Im Rahmen der Asien-Pazifik-Meisterschaft fuhr er hier schon zwei Mal, dann war er im letzten Jahr in einem Suzuki Ignis S1600 am Start. Normalerweise sind die Shakedown-Zeiten ja nicht unbedingt aussagekräftig, aber das Atkinson bei seinem ersten Antreten mit einem WRC in Japan gleich vier Sekunden schneller ist als sein engster Verfolger sollte der Konkurrenz einen Tag vor dem Start schon zu denken geben…

Überraschend gut Marcus Grönholm, der ja wohl noch immer unter den Eindrücken des tragischen Unglücks seines Peugeot-Teamkollegen Markko Märtin steht. Erst auf Platz fünf der regierende (und zukünftige) Weltmeister Sebastien Loeb im zweiten Citroen. Doch der Franzose wird es nicht eilig haben: Er braucht lediglich auf einem Podiumsplatz ins Ziel kommen um seinen zweiten Fahrer-WM-Titel in Folge zu fixieren – und das sollte bei den zuletzt gezeigten Leistungen kein Problem sein.

Eine kleine Überraschung waren auch die guten Zeiten der Skoda-Truppe: Armin Schwarz fuhr die gleiche Zeit wie Sebastien Loeb und nahm damit ebenfalls den fünften Rang der Shakedown-Zeitenliste ein, unmittelbar hinter ihm klassierte sich Mikko Hirvonen, der ja an diesem Wochenende den zweiten Fabia WRC steuern darf.

Shakedown-Zeiten:

1. Chris Atkinson (Subaru) 3:06,6 Min.
2. Petter Solberg (Subaru) 3:10,3
3. Francois Duval (Citroen) 3:10,5
4. Marcus Gronholm (Citroen) 3:10,6
5. Sebastien Loeb (Citroen) 3:11,1
5. Armin Schwarz (Skoda) 3:11,1
7. Mikko Hirvonen (Skoda) 3:11,6
8. Daniel Carlsson (Peugeot) 3:11,7
9. Toni Gardemeister (Ford) 3:12,2
10. Harri Rovanpera (Mitsubishi) 3:12,4
11. Gigi Galli (Mitsubishi) 3:13,8
11. Antony Warmbold (Ford) 3:13,8
13. Roman Kresta (Ford) 3:14,6
14. Gilles Panizzi (Mitsubishi) 3:15,8
15. Dani Sola (Ford) 3:16,1

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-WM: Japan

Weitere Artikel:

ARC, Herbstrallye: Bericht Friedl

„Es war eine besondere Atmosphäre"

Eugen Friedl und Helmut Aigner, beide vom MCL 68 – Motorclub Leobersdorf, haben die Rallye sehr genossen und mit einem guten Gesamtergebnis bei Eugens 100. Rallyestart zum persönlichen Highlight werden lassen.

Illegaler Turbo-Restriktor am Toyota Celica GT-Four: Bei der Rallye Spanien 1995 fällt einer der ausgeklügeltsten Betrugsversuche der Motorsporthistorie auf

Rallye Weiz 2026: Zwei EHRC

Die FIA honoriert die Rallye Weiz

Nächstes Jahr gibt es vom 16. – 18. Juli mit der neu geschaffenen Pre-1992 und der Pre-2000 gleich zwei Historische Europameisterschaften in der Oststeiermark / Zudem ist eine komplett neue Sonderprüfung in Planung