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Heißer Finnen-Fight, glücklicher Manfred Stohl

Marcus Grönholm liegt nach der ersten Etappe 4,4 Sekunden vor seinem Ford-Kollegen Mikko Hirvonen, Loeb als Dritter bereits 20,2 Sekunden zurück, Stohl guter Achter.

Eine spannende erste Etappe der Finnland-Rallye ist zu Ende. An der Spitze jene zwei Finnen, die schon vorab zu den absoluten Top-Favoriten gezählt haben, die Ford-Piloten Marcus Grönholm und Mikko Hirvonen, getrennt durch lediglich 4,4 Sekunden und das nach über 160 SP-Kilometern.

WM-Leader Marcus Grönholm ist dennoch nicht ganz zufrieden: "Als erstes Auto auf der Strecke hat man es immer schwerer, ich hoffe, dass es morgen etwas besser läuft, ich kenne auch die Strecken dort besser. Das Auto ist in jedem Fall top!"

Auch Hirvonen nicht ganz happy, dennoch hat er seinen Humor nicht verloren: "Der Schrieb war heute Nachmittag etwas zu langsam, sonst lief es gut. Ich werde meinen Freund darauf ansetzen, damit Marcus heute Nacht kein Auge zumachen kann, dann hab ich morgen eine Chance!"

Sebastien Loeb hat alles versucht, den beiden Ford-Piloten zu folgen, auf so gut wie jeder SP verlor der Weltmeister aber wertvolle Sekunden, vor der Super-Special liegt der Franzose 20,2 Sekunden hinter Grönholm: "Wir versuchen unsere Position zu halten, die beiden Ford sind einfach zu schnell für uns, leider. Wir müssen Subaru im Auge behalten, die liegen nicht weit hinter uns."

Chris Atkinson liegt hinter Loeb, 26,7 Sekunden fehlen ihm auf den Citroen-Piloten: "Wir versuchen alles, rutschen aber extrem viel herum. Wenn man sich die Zeiten ansieht, dann kann das Auto aber nicht schlecht sein."

Quasi im Windschatten von Atkinson sein Teamkollege Petter Solberg, nach den Differenzial-Problemen in der Früh haben sich die Zeiten des Norwegers eingependelt, dennoch ist er unzufrieden: "Das Auto läuft noch immer nicht einwandfrei, ich hoffe wir bekommen das Problem in den Griff."

Dani Sordo im zweiten Werks-Citroen hat bereits einen Rückstand von 1:22,6 auf Grönholm, der Spanier hat zu Mittag über mangelnde Traktion geklagt. 10,2 Sekunden dahinter lauert Henning Solberg in einem weiteren Ford: "Mir ist 12 Kilometer vor dem Ende der letzten SP die Servolenkung gebrochen, das war ein Stück harter Arbeit."

Auf Position acht - und das ist aus rot-weiß-roter Sicht natürlich besonders erfreulich - liegt Manfred Stohl. Die andauernden Troubles der ersten Saisonhälfte scheinen abgehakt zu sein, endlich dürfte der Citroen Xsara jene Leistung haben, die man von Anfang an erwartet hat.

"Ich bin wirklich sehr glücklich mit diesem Zwischenergebnis, ohne unseren kleinen Ausrutscher in der Früh wären wir jetzt auf Platz fünf oder sechs und das ist nach der verkorksten ersten Saisonhälfte schon eine positive Überraschung."

Die Top-Ten nach dem ersten Tag werden komplettiert von Juha Hanninen und Xavier Pons. Die Super-Special "Killeri" ging an Marcus Grönholm, die Abstände waren dieses Mal besonders knapp, die ersten sieben Piloten lagen innerhalb von nur 0,7 Sekunden

Am Samstag warten weitere neun Prüfungen auf die Rallye-Cracks, der Startschuss fällt bereits um 6:17 MESZ (07:17 Ortszeit).

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