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ARC: Althofen-Rallye

Neuer Angriff in der Gruppe H?

Wie schon bei der Triestingtal-Rallye wird Josef Schrott auch bei der Althofen-Rallye mit einem Ford Sierra Cosworth an den Start gehen.

Das Auto ist noch relativ ungewohnt, daher diente die Triestingtal-Rallye hauptsächlich zum Einfahren, ein Ausfallsrisiko wollte man so weit als möglich verhindern.

Es war daher zu erwarten, dass Sepp Schrott nicht von Beginn an an seine Zeiten mit dem Lancia Delta Integrale anschließen können würde – die waren zuletzt ja beinahe sensationell, wenn man nur etwa an die ARC-Bestzeit bei der Waldviertel-Rallye 2006 zurückdenkt. Bei der Sierra-Premiere musste er deutlich leiser treten, es reichte immerhin für einen achten Platz in der vierradgetriebenen Gruppe H-Kategorie.

Natürlich täuscht das Ergebnis ein wenig: Die Besetzung in dieser Klasse ist gegenüber den vergangenen Jahren enorm gestiegen, ebenso der sportliche Level. Wenn man da bei einer Rallye nicht vom Anfang bis zum Schluß Vollgas gibt, verliert man gleich massenhaft Plätze. Aber hier stand eben zurückhaltendes Probefahren auf dem Programm, mehr oder weniger halt.

Die bei der Triestingtal-Rallye gefahrenen Testkilometer könnten sich jedoch als wertvolles Kapital für die Althofen-Rallye herausstellen, dem zweiten Lauf zur Austrian Rallye Challenge 2008, der in Kürze stattfinden wird. Es ging klarerweise darum, Routine im Umgang mit dem bislang unbekannten Auto zu bekommen, der nächste Schritt ist, das Tempo zu erhöhen.

Es wurde auch nach technischen Möglichkeiten gesucht, die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen, die bisherige, vom Fahrzeugbetreuer Alois Forstenlechner vorgenommene Maßnahme bestand darin, die Getriebeübersetzung zu verkürzen. Dies ging zwar nur in einem geringen Umfang, da die entsprechenden dafür nötigen Teile schwierig zu bekommen sind, aber auch kleine Eingriffe können manchmal schon helfen.

Darüber hinaus verfügt der Ford Sierra Cosworth im Vergleich zum Vorgängerfahrzeug, dem Lancia Delta, über ein ausgeprägt gutmütiges Fahrverhalten, er verhält sich in schnell gefahrenen Sektionen äußerst richtungsstabil. Dem Fahrstil von Josef Schrott kommt das entgegen.

Von der Sierra Triestingtal geht es also nun zur Sierra Krappfeld, wo auch einige anspruchsvolle wie auch spektakuläre Wertungsprüfungen warten. Dazu kommt ein Starterfeld, das vor allem in der Gruppe H sehr viel Klasse beinhaltet – Teilnehmer wie Reinhold Kopf (Toyota Celica) oder Christian Riegler (Lancia Delta) haben schon so mancher Rallye ihren Stempel aufgedrückt. Dazu kommen noch die starken TRT-Teams, allen voran Markus Huber und Severin Katzensteiner, sowie einiges an Geheimfavoriten.

Für Sepp Schrott und Willi Hawle bleibt hier einiges zu tun, zugleich gilt es auch, nicht zu viel herauszufordern: Im Hinterkopf ist die Erinnerung an den Abgang im vergangenen Jahr noch präsent, der damals das Ende der Lancia-Ära markiert hatte. Die ersten schnelleren Zeiten lassen so etwas jedoch oft nach kurzer Zeit schon vergessen, und vielleicht gelingt es schon in Kärnten, den Weg zurück zum unbeschwerten Fahrgenuß zu finden. Ähnlich genussvoll wie die Leckereien aus der Schrott-Bäckerei…

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