RALLYE

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Der erste Asphalt-Lauf der Saison

Erstmals treffen die Rivalen um den Gewinn der Rallye-Challenge bei einer überwiegend auf Asphalt durchgeführten Rallye aufeinander.

80% der acht Sonderprüfungen rund um die fünf Rallye-Gemeinden Althofen, Guttaring, Straßburg, Gurk und Mölbling haben Asphalt-Untergrund, der Rest ist harter Schotter, dessen Befahrung keiner besonderen Bereifung bedarf.

Als Favoriten auf den Gesamtsieg müssen die Vorjahrs-Zweiten Alfred Kramer/Siegmund Sappl (Mitsubishi Lancer Evo 6,5) gehandelt werden. Das Team aus St. Veit/Glan hat in der Vergangenheit schon oft bewiesen, wie schnell sie sein können, doch allzu oft waren sich der Pilot selbst oder die Technik auf dem Weg zum Erfolg im Weg.

Sie treffen auf die Titelverteidiger Markus Huber/Simon Schmidinger aus Oberösterreich (Mitsubishi Lancer Evo III), die sich im Premierenjahr der Althofen-Kärnten-Rallye in einem sensationellen Finish noch gegen Kramer durchsetzen konnten. Dies noch dazu in ihrer erst dritten Rallye überhaupt.

Aus Kroatien kommt ein drittes Favoritenteam auf den Gesamtsieg: Siniša Crnojevič/Martina Maretič (Mitsubishi Lancer Evo IX) bereiten sich in Kärnten auf die eine Woche später beginnende kroatische Rallye-Meisterschaft vor und ziehen diesen Einsatz einer slowenischen Rallye vor, die von der Anreise sicher günstiger wäre.

Als Führende in der Austrian Rallye-Challenge kommen die Steirer Reinhold Kopf/Bernhard Brandmüller (Toyota Celica Turbo 4wd) aus Admont nach Althofen. Obwohl sie sich selbst eher als Asphalt-Spezialisten sehen, übernahmen die beiden bereits bei der reinen Schotter-Veranstaltung im Triestingtal die Führung und sind gemeinsam mit Huber/Schmidinger wohl die ersten Titelanwärter. Dies deshalb, weil Piloten mit Allrad-Turbofahrzeugen der jüngeren Generationen (konkret seit 1998) in der Austrian Rallye Challenge nicht punkteberechtigt sind, um die Kosten für die Teilnahme an dieser Serie in Grenzen zu halten.

Wolfgang Franek/Nina-Irina Wassnig (Honda Civic R) aus Wien sind als Vorjahrs-5. der Althofen-Kärnten-Rallye keinesfalls zu unterschätzen. Franek fährt als führender Fronttrieb-Pilot ausschließlich Asphalt-Rallyes und hat deshalb noch keine Punkte in der Austrian Rallye Challenge aufzuweisen. Da jedoch nur die besten sechs von maximal acht Ergebnissen gewertet werden, hat dies noch nicht viel zu sagen.

Weitere Kandidaten auf einen der ersten drei Plätze sind der bekannt schnelle Oberösterreicher Alois Forstenlechner, der erstmals einen Mitsubishi Lancer Evo VIII pilotiert, der in Tschechien lebende niederösterreichische Industrielle Eddy Schlager (Mitsubishi Lancer Evo VII) und der Tiroler Routinier „Sepp Gruber“ (Ford Sierra Cosworth 4x4), der unter diesem Pseudonym Motorsport betreibt.

Neben Kramer/Sappl sind noch zahlreiche andere Piloten aus Kärnten am Start: Vom Veranstalter SEV Althofen kommen Peter Schuhmacher (Mitsubishi Lancer Evo VI), Heinz Leitgeb (Renault Clio RS – im vergangenen Jahr auf Platz 7 gesamt) und Horst Eder (Peugeot 206 RC – 2007 auf Platz 11).
Weitere Piloten aus dem Bezirk St. Veit/Glan sind Kurt Jabornig (Peugeot 205 GTI – 2007 auf Platz 10) und Hannes Pink (Lancia Delta Integrale HF – 2007 auf Platz 15).

Aus dem Bezirk Spittal/Drau kommen Franz Pausch (Renault 5 GT Turbo) und René Unterweger (Renault Clio 16V), aus dem Bezirk Klagenfurt-Land Peter Hus (Peugeot 106 XSI) und aus dem Bezirk Wolfsberg Dieter Bardel (BMW 318iS E30), Jürgen Rausch (Mitsubishi Lancer Evo IX) und Andreas Mörtl (Mitsubishi Lancer Evo IX).

Die Austrian Rallye Challenge bezieht ihre Spannung aus der Tatsache, daß die Gesamtwertung bei der Punktevergabe keine Rolle spielt. Vielmehr werden Punkte nur innerhalb der jeweiligen Hubraumklassen bis 1400, bis 1600, bis 2000 und über 2000 ccm vergeben. Und diese Punkte werden automatisch höher, je mehr Teams in der jeweiligen Klasse an den Start gegangen sind.

Zwischenstand Austrian Rallye Challenge 2008:

1 Kopf Reinhold, Toyota Celica 30,38
2 Danzinger Hannes, VW Golf 29,57
3 Huber Markus, Mitsubishi Lancer 28,75
4 Hebenstreit Oskar, Ford Escort 28,14
5 Hofecker Christian, Audi S2 27,13
6 Kalteis Martin, Ford Fiesta 26,71
7 Steinmayer Thomas, Volvo 740 26,00
8 Polesznig Willi, Porsche 911 25,63
9 Riegler Christian, Lancia Delta 25,50
10 Katzensteiner Severin, Mazda 323 23,88

Zwischenstand Austrian Junior Rallye Challenge

1 Katzensteiner Severin, Mazda 323 22,14
2 Kalteis Martin, Ford Fiesta 19,29
3 Blumauer Markus, Mazda 323 16,43
4 Knar Matthias, Toyota Celica 13,57
5 Nemeth Thomas, BMW E36 10,71
6 Luif Christian, Ford Escort 7,86
7 Mayer Konrad, Alfa Romeo 33 0,50

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