RALLYE

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Harry, hol schon mal den Wagen...

...aber am liebsten fährt er schon selber damit. Erst recht jetzt, wo er sich nach ein paar Änderungen deutlich schneller anfühlt.

Der Motor packt nun dank seines neuen Auspuffs und einiger Eingriffe am Steuergerät ein wenig kräftiger an, und auch die Hinterachse, die ohnehin schon leicht verbogen war, wurde ersetzt. Dabei wurde gleich ein Exemplar gewählt, das kürzer übersetzt ist, was klarerweise bedeutet: Bessere Beschleunigung!

Damit zieht Kurt Putz schon vorab einige Register, um bei der Rallye Weiz im Elch-Cup weiter nach vorne zu kommen – die Chancen dafür werden auch durch solche einfache Maßnahmen klar erhöht. Nach seinem ersten Rallye-Start bei der Jacques Lemans-Althofen-Kärnten-Rallye sind Kurt Putz und Beifahrer Harry Auer bereit für noch größere Abenteuer.

Es soll eindeutig stärker in Richtung erhöhtes Tempo und damit einhergehend auch zu einer höheren Konkurrenzfähigkeit gehen. Alles mit Maß und Ziel natürlich, denn es ist ja erst die zweite Rallye, aber wenn sich ohne allzu viel Risiko eine gute Möglichkeit ergibt, sich im Wettbewerb verstärkt zu profilieren, wird das natürlich genützt werden.

Wie sich gezeigt hat, ist eben dieser Wettbewerb vor allem im Elch-Cup besonders hart, was aber auch die spezielle Attraktivität dieser Wertung ausmacht: Wenn einmal bis zu drei Wagen um den Sieg mitfahren, wie es in Kärnten zuletzt der Fall war, dann herrscht schon eine Dramatik, wie man sie von früheren großen Rallyes kennt. Und es ist ohne Weiteres denkbar, daß sich die Leistungsdichte hier noch steigert.

Aber auch im Mittelfeld der Elch-Cup-Teilnehmer kristallisieren sich immer mehr treibende Kräfte des Cups heraus, die Anzahl der Mitbewerber, die auf den Rallye-Spaß mit einem Volvo setzen, wird überdies immer größer. Auch die Zusammensetzung des Starterfeldes der Rallye Weiz weist in diese Richtung.

Extrem schwierig ist daher die Voraussage, wo Mag. Kurt Putz und Harry Auer bei dieser Dutzendschaft an Konkurrenten effektiv stehen werden, aber es gibt doch einige Faktoren, die für sie sprechen. Die Zusammensetzung der Strecke (Asphalt/Schotter) ist ähnlich aufgeteilt wie bei der Jacques Lemans-Althofen-Kärnten-Rallye.

Der Schwierigkeitsgrad sollte auf jeden Fall in der östlichen Steiermark nicht größer sein als in Kärnten. Die dort gemachten Erfahrungen sollten Kurt Putz und Harry Auer zugute kommen, zumal die Rallye Weiz eine völlig neue Veranstaltung ist – und zwar für alle Teilnehmer, die mitfahren.

Fest steht: Kurt Putz ist ein Fahrer, der das Limit nicht scheut, davon zeugten zuletzt auch die „blauen Augen“ (Blechbeulen im Bereich der Scheinwerfer seines Volvo 740), die er sich bei einer Testfahrt am WRT-Ring Hollabrunn zugezogen hatte und bis zur Althofen-Rallye noch nicht vollständig vernarbt waren.

Zugleich bewegte er sich bei seiner Premieren-Rallye sicher genug über die Strecke, um programmgemäß das Ziel zu erreichen und von kostspielig zu reparierenden Schäden am Auto verschont zu bleiben. Und in Sachen Haltbarkeit sind die Volvos ohnehin unübertroffen. Der Spaß sollte auch bei der Rallye Weiz im Vordergrund stehen, der Rest ergibt sich von alleine.

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