RALLYE

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Rauhe See, fröhlicher Wellentanz

Erneut das Erfolgserlebnis eines Podestplatzes genießen durften Jürgen Praschl und Alexandra Auer-Kaller bei der Rallye Weiz.

Als drittbestes Volvo-Team zeigten sie sich bei einer äußerst schwierigen Rallye enorm schnell und beständig. Damit halten sie auch in der Cup-Wertung den hervorragenden dritten Platz, Chancen auf eine Verbesserung bestehen weiterhin.

Aber auch der jetzige Stand ist äußerst zufriedenstellend, wenn man bedenkt, daß es vor Beginn dieses Jahres keinen Rallye-Einsatz von Jürgen Praschl gab – mit Ausnahme der Steiermark-Rallye 2007. Inzwischen bestätigt sich auch immer stärker der Eindruck, den er damals aufgrund seiner Zeiten hinterlassen hatte, die Anlaß für optimistische Zukunftsprognosen gaben.

Und die waren mehr als berechtigt, das hat man auch beim jüngsten Auftritt des Triestingtalers mit dem markant in Weiß gehaltenen Volvo 740 gemerkt. Der Beginn war mit einer drittbesten Zeit unter den Elch-Cup-Teilnehmern schon einmal sehr verheißungsvoll, die Bestmarke setzte einmal mehr VRTT-Reeder Georg Gschwandner.

Ihm folgte Andreas Schögler mit dem einzigen Volvo 244 im Cup, der bei seiner Heim-Veranstaltung einer der härtesten Konkurrenten von Jürgen Praschl werden sollte. Auf der Prüfung Buchberg-Neudorf I schlug der alte Cup-Hero Markus Stachl zurück, der nach einigen Drehern auf der Eröffnungs-SP wieder zu seiner alten Form zurückgefunden hatte, und übernahm prompt die Führung.

Die Spannung stieg, und Jürgen Praschl fand sich vorübergehend auf dem vierten Platz wieder. Was auch nicht weiter schlimm war, denn die Rallye hatte ja gerade erst begonnen. Und beim zweiten Durchlauf des Gössersattels bezwang er nicht nur diesen, sondern auch den Lokal-Helden Andreas Schögler: Zweitschnellste Volvo-Zeit hinter Stachl.

Während der ersten Hälfte der Rallye zeigten sich die Reifen am Wagen von Jürgen Praschl oft überfordert, es wurde mehr und öfter quer gefahren, als es angedacht war, möglicherweise mit ein Grund, weswegen auf der vierten Prüfung „nur“ eine fünftbeste Zeit in der Volvo-Wertung gefahren werden konnte.

Noch aber bestanden gute Chancen, Andreas Schögler oder zumindest Georg Gschwandner auf der Strecke zu schlagen, Markus Stachl schien bereits zu weit enteilt: Das Ergebnis der fünften Prüfung (dritte Elch-Zeit) gab wieder ein wenig Hoffnung.

Keine Verbesserung brachte hingegen der darauffolgende Rundkurs Koglhof, wo auch Nenad Jovanovic wieder einmal lästig geworden war, ein möglicher starker Konkurrent für die Zukunft. Der vierte Platz schien so weit aber gut abgesichert, und auf der vorletzten Prüfung bewies Jürgen Praschl mit einer zweitschnellsten Zeit hinter Andreas Schögler erneut seine Klasse.

So wie auch auf der Abschluß-Prüfung, die wieder über den ungeheuer selektiven Rundkurs Koglhof führte. Die Podestränge waren eigentlich schon abgeschrieben, aber ein bedauerlicher Zwischenfall bei Georg Gschwandner warf diesen zurück – und Jürgen Praschl nach vorne.

Ein wenig Glück war also dabei, zweifellos aber auch sehr viel Können, und es gehört sehr viel dazu, nach erst vier Rallyes ein Auto bei einer so schwierigen Rallye sicher ins Ziel zu bringen, und das noch dazu so weit vorne.

Es war ja schon nicht einfach, den Volvo an den Start zu bringen, denn kurz davor wurde festgestellt, daß die Motorbefestigungen auf beiden Seiten am Durchbrechen waren. Das Service vom Team HAPPY MOTO von Nenad Jovanovic hat hier dankenswerterweise geholfen, sonst wäre der Motor schon sehr bald neben dem Auto gefahren.

Es sollten noch einige weitere Erfolge nachkommen, die bisherigen Saisonergebnisse zeigen klar, wohin die Richtung geht. Ein Sieg sollte nur noch eine Frage der Zeit sein.

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