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Sensationelles Nennergebnis

Nicht weniger als 105 Teams aus 4 Nationen haben sich angekündigt, 98 aus Österreich. Mit dabei: Willi Stengg, Suzukis, Elch-Cup, und...

105 Teams - dies stellt einen vorläufigen Saison-Rekord für den österreichischen Rallyesport dar. Aber nicht nur die Zahl an sich ist beinahe unglaublich, sondern die Zahl im Zusammenhang mit der Tatsache, daß es sich bei der Rallye Weiz ja um eine Erstlings-Veranstaltung handelt.

Diese möchte zwar an legendäre Ahnen wie die ARBÖ-Funkberater-Rallye der 80er-Jahre anschließen, muß aber natürlich „ganz klein“ von unten beginnen. Wobei die Frage zu stellen ist, ob angesichts des enormen Interesses der Aktiven überhaupt von „ganz klein von unten“ gesprochen werden muß.

Rückschlägen zum Trotz

„Am Sonntag bei der Bergrallye in Semriach wurde fast mehr von der Rallye Weiz gesprochen als von der Bergrallye selbst“, wundert sich Organisationschef Martin Pucher. „Man kann die Spannung, die im Bezirk Weiz schon in der Luft liegt, beinahe greifen. Es sieht ganz so aus, als ob sich die vielen Monate harter Arbeit, die hinter mir und meinen Helfern liegen, wirklich lohnen sollten.“

Zwar mußte man kürzlich einen kleinen Rückschlag einstecken, weil der für Freitagabend zur Einstimmung geplante Eröffnungs-Rundkurs kurzfristig gestrichen werden mußte, nachdem einzelne Anrainer ihre bereits gegebene Zustimmung plötzlich wieder zurückgezogen haben. Den Enthusiasmus des Organisationsteam konnte das jedoch nicht bremsen.

„Mit solchen Zwischenfällen muß man leider rechnen“, so Martin Pucher. „Zum Glück war das ein Einzelfall, überall sonst sind wir nur positiv aufgenommen worden. Vor allem den Behörden, die uns in jeder nur möglichen Form unterstützt haben, möchte ich in diesem Zusammenhang noch einmal meinen Dank aussprechen.“

Es hat sich gelohnt

„Ich bin wirklich erleichtert, daß sich die ganze Arbeit im Vorfeld schon jetzt so ausgezahlt hat“, so Martin Pucher, sonst als Zeitnehmer beim Bergrallye-Cup („Pucher-Timing“) bekannt, „irgendwie habe ich erwartet, daß sich viele Teams vielleicht noch ein wenig zurückhaltend zeigen könnten, sich alles einmal aus der Zuschauer-Perspektive anschauen wollen und dann 2009 wirklich teilnehmen.“

„Das Interesse war zwar von Beginn an sehr groß, aber man weiß ja, wie es dann oft in der Praxis aussieht. Aber daß es jetzt so großartig mit dem Starterfeld aussieht, raubt mir schon jetzt vor lauter Freude den Schlaf.“

Willi Stengg mit dabei

Besonders erfreulich ist nicht nur, daß sich bereits so viele steirische Lokalmatadoren für das am letzten Juni-Wochenende stattfindende Groß-Event angemeldet haben, sondern auch einige Spitzenpiloten aus der Staatsmeisterschaft. Allen voran Ex-Staatsmeister Willi Stengg jun., 38jähriger Opel-Händler aus Rohrbach a. d. Lafnitz. Was ihn zu einer Veranstaltung abseits des Glamours der Rallye-Staatsmeisterschaft bringt?

„Zwei Dinge: Erstens einmal ist es eine Veranstaltung in der Steiermark. Auf vielen Teilen der Strecke sind in den 80er-Jahren schon Idole wie Sepp Haider, Franz Wittmann sen., Georg Fischer oder Wilfried Wiedner gefahren, gegen die mein Vater in seiner aktiven Zeit noch angetreten ist. Und dann arbeitet mein allererster Co-Pilot Harry Wolf in der Vorfeld-Organisation mit. Mit ihm bin ich 1991 meine erste Rallye überhaupt ein bißchen nördlich von Udine in Italien gefahren und auch in den folgenden Jahren noch einiges. Ich bin ein bißchen Nostalgiker und mit ihm wieder einmal eine Rallye ohne den Druck der Staatsmeisterschaft fahren zu können, freut mich ganz besonders. Ich kann es kaum noch erwarten.“

ARC, Elch, Suzi & Noir

Die Weiz-Rallye zählt nicht nur als 4. Lauf zur Austrian Rallye Challenge und zur Junior-Austrian Rallye Challenge, sondern auch zum Elch-Cup, wo heckgetriebene Volvo-Schlachtschiffe mit ihrer ungestümen Quertreiberei sicher auch in der Steiermark Begeisterung auslösen werden, und zum Suzuki-Motorsport-Cup. Beide Markenpokale bringen je ein Dutzend und mehr Teams zusätzlich in die Steiermark.

Mitten in der Suzuki-Phalanx übrigens einer, der auf die Unterstützung des Publikums zählt: Motorline.ccRedakteur Michael Noir Trawniczek pilotiert bei seinem Rallye-Debüt einen Suzuki Swift in den Farben unserer Kollegen von Rally & More. Neben ihm am (diesmal sehr) heißen Sitz: Bianca Porzelt. Erste Impressionen finden Sie im Motorline-Redaktionsblog!

Es wird ein Fest

„Wir können jetzt schon allen ein Motorsport-Fest der Extra-Klasse versprechen“, so Martin Pucher. „Die Steiermark wird sich wieder als Mekka des Automobilsports und der Gastfreundschaft erweisen. Wir sind in diesem Jahr bereits die dritte Rallye, die in unserem Bundesland durchgeführt werden wird und eine von vier Motorsport-Großveranstaltungen im Bezirk Weiz.“

„Ich möchte mich auf diesem Weg gleich bei allen Behörden-Vertretern herzlich bedanken. Man hat uns keinerlei Prügel vor die Füße geworfen, sondern überaus aufgeschlossen auf unsere Pläne reagiert. Die Wirtschaft des Bezirks wird es zu würdigen wissen.“

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