RALLYE

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Ende des Wartens

Die Rallye-Teams aus dem Waldviertel haben sich ziemlich rar gemacht, aber nun darf eine erfreuliche Rückkehr vermeldet werden.

Manuel Wurmbrand aus Waidhofen ist wieder mit von der Partie! Und mit ihm Erich Gepp als Copilot sowie das orangefarbene VW Golf Kitcar: Eines jener Fahrzeuge, die im österreichischen Rallyesport eher selten anzutreffen sind.

Über eine solche Bereicherung darf man sich auch bei der erstklassig besetzten Rallye Weiz freuen: 107 Nennungen schon bei der Premierenveranstaltung sind eine seltene Kombination. Die Zeit der Abwesenheit von Manuel Wurmbrand war auffallend lang, zum letzten Mal hat man ihn bei der Waldviertel-Rallye 2007 in Aktion gesehen, und dort hat er einen ziemlich flotten rechten Fuß gezeigt.

Naturgemäß sind die Verhältnisse bei der Rallye Weiz ein wenig anders, statt düsterem Novemberwetter sollten sommerliche Temperaturen dominieren, und die Strecke führt überwiegend über Asphalt. Aber das ist ja bei einem zweiradgetriebenen Kitcar keineswegs ein Nachteil.

Während seiner rallyelosen Zeit war Manuel Wurmbrand dennoch in hohem Maß aktiv – Vorbereitung und Abschluß des Kraftfahrzeug-Mechanikermeisters, Gründung eines eigenen Unternehmens in Buchbach bei Waidhofen/Thaya und nicht zuletzt die Bereitstellung zweier Rallye-Kitcars standen im Mittelpunkt des zielbewußten Werkstätten-Besitzers.

Neben dem fallweise von Manuel selbst eingesetzten VW Golf Kitcar besteht nämlich auch noch ein SEAT Ibiza Kitcar, das zur Vermietung bereitsteht, der Zweier-Golf hat inzwischen den Besitzer gewechselt.

Eigentlich war der Wiedereinstieg als aktiver Fahrer schon ein wenig früher geplant, doch eine schwierige Operation im Halsbereich hat den Neustart zusätzlich hinausgezögert: Die Eurostroj-Tisnov-Rallye mußte kurzerhand abgesagt werden, die brutale Asphalt-Schleuderpartie in Tschechien wurde im Interesse der Gesundheit ausgelassen.

Nun aber soll es endgültig wieder ernst werden mit Kitcar-Power, gebändigt von Manuel Wurmbrand himself, und die Rallye Weiz verspricht ja durchaus auch eine sehr spannende Angelegenheit zu werden.

Über den Ausgang in der Endwertung aus der Sicht des Teams Wurmbrand Racing kann man allenfalls spekulieren, klar ist lediglich eines: Die Besetzung ist enorm stark, und ein großer Teil der eingesetzten Wagen sind Vierradfahrzeuge.

Dazu kommt wahrscheinlich auch, daß die Pause von Manuel Wurmbrand von über einem halben Jahr nicht ganz spurlos an ihm vorbeigegangen sein wird – zumindest in der Startphase könnte sich das noch bemerkbar machen. Nach einer problemlos abgeschlossenen Rallye (sozusagen zum Wieder-Eingewöhnen) sieht die Welt wieder ganz anders aus, ganz klar.

Innerhalb der Klasse A7 sieht die Lage schon etwas eindeutiger aus: Hier sollte sich vor allem Wolfgang Franek mit seinem Honda durchsetzen, auch Stefan Reininger mit dem Opel Astra Kitcar muß man unverändert gute Chancen einräumen.

Je nachdem, wie sehr sie die Zuverlässigkeits-Schwierigkeiten an ihrem Renault Mégane schon behoben haben, könnten auch die Heitzer-Brüder entscheidend mitspielen, und zumindest als Geheimfavoriten berücksichtigen sollte man Horst Eder (Peugeot 206).

Manuel Wurmbrand und Erich Gepp werden die Rallye Weiz dennoch mit Gelassenheit und nicht zuletzt einer gewaltigen Portion Begeisterung angehen. Und es sagt ja niemand, daß man, wenn es halbwegs flüssig läuft, nicht auch ein wenig fester Gas geben kann.

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