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IRC: Rally de Portugal

Eine gute Show für die Fans - richtig los geht es erst am Freitag

Für die Fans war die Superspecial, die einzige Asphaltprüfung der Rallye, eine gute Show - die Piloten gingen keine unnötigen Risiken ein. Im großen Bild der Peugeot 207 Super 2000-Bolide von Manfred Stohl. Schnellster war Luca Rossetti (Peugeot). Stohl 17., Aigner 25.

Michael Noir Trawniczek

Tausende Zuschauer pilgerten am Donnerstagabend an den Rand der historischen Stadt Faro, wo die Portugal-Rallye mit einer 1,3 Kilometer langen Superspecial-Prüfung eröffnet wurde. Die Veranstalter bieten auf ihrer Website einen virtuellen Überflug der einzigen reinen Asphaltprüfung auf dieser Schotter-Rallye an, die heuer als zweiter Saisonlauf der Intercontinental Rally Challenge (IRC) abgehalten wird.

Niemand geringerer als "Rallye-Pensionist" Marcus Grönholm eröffnete mit einem Ford Focus WRC als "Nullauto" den abendlichen Event, bevor das illustre Starterfeld die Mischung aus langen und schnellen Geraden sowie engen und langsamen Kurven in Angriff nahm. Die Rallye, die im nächsten Jahr wieder als WM-Lauf abgehalten wird, bietet nicht nur ein attraktives Starterfeld - Spannung verspricht auch das Aufeinandertreffen von Super 2000- und herkömmlichen Gruppe N-Boliden wie dem allseits bekannten und zum Einsatz kommenden Mitsubishi Lancer Evo IX. Für die österreichischen Fans stellt die Rallye deshalb ein Saisonhighlight dar, weil mit Manfred Stohl und Andreas Aigner gleich zwei Österreicher am Start sind.

Die Bestzeit markierte auf der für den Rest der Veranstaltung wenig bis gar nicht repräsentativen Superspecial-Prüfung der Tabellenleader der IRC, Luca Rossetti im Peugeot 207 Super 2000-Boliden. Sechs Zehntelsekunden dahinter reihte sich dessen Markenkollege Nicolas Vouilloz auf Rang zwei ein - der Franzose belegt auch in der Meisterschaftstabelle den zweiten Platz. Nur eine weitere Zehntelsekunde langsamer war Armindo Araujo im Mitsubishi Evo IX.

Manfred Stohl (Copilotin Ilka Minor) belegte mit 3,6 Sekunden Rückstand Platz 17, Andreas Aigner (Copilot Klaus Wicha) wurde mit 5,2 Sekunden Rückstand auf Platz 25 gereiht. Keiner der Piloten wollte auf der kurzen Zuschauerprüfung zu viel riskieren - bis auf Brice Tirabassi, der mit seinem Peugeot 207 S2000 gegen einen Randstein schlug, kam es bei der ersten Wertungsprüfung auch zu keinerlei Zwischenfällen.

Ex-Weltmeister Didier Auriol, der beim Shakedown noch einen großen Rückstand aufwies, belegte Rang 14 - er soll sich noch nicht hundertprozentig wohl fühlen in seinem Fiat Grande Punto S2000 - äußerte sich jedoch zuversichtlich, dass er im Laufe des Freitags das nötige Vertrauen finden wird.

Nichts riskieren wollte auch Francois Duval - selbst der anerkannte Asphaltspezialist ließ sich auf "seinem Terrain" nicht verleiten, der Belgier begnügte sich in seinem Fiat Grande Punto S2000 mit Rang neun.

Andi Aigner erklärte im Anschluss an den Event: "Ich bin ganz locker über den Stadtkurs drüber gefahren, wollte nichts riskieren. Denn los geht es erst morgen. Und da wartet wirklich Schwerarbeit auf uns."



Nach SP 1

 1. Rossetti       Peugeot S2000    1:29.8
 2. Vouilloz       Peugeot S2000    1:30.4
 3. Araujo         Mitsubishi N4    1:30.5
...
17. Stohl          Peugeot S2000    1:33.4
...
25. Aigner         Mitsubishi N4    1:35.0

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