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IRC: Rally de Portugal

Unglücksnachmittag für Stohl & Aigner

Sowohl Manfred Stohl (12.) als auch Andi Aigner (17.) fielen aufgrund von Reifenschäden zurück. Es führen die Peugeot-Piloten Rossetti und Vouilloz, Duval Dritter.

Michael Noir Trawniczek

Während sich am Freitagnachmittag die beiden Peugeot-Piloten Luca Rossetti und Nicolas Vouilloz ein Sekundenduell um die Führung bei der Portugal-Rallye lieferten, wurden die beiden Österreicher Manfred Stohl und Andreas Aigner bei ihrem IRC-Gastspiel vom Pech verfolgt. Nach sieben von zwölf Sonderprüfungen haben sowohl Stohl als auch Aigner keine realistischen Chancen mehr, in Faro das Siegerpodest zu erklimmen...

Aigner: Zwei Reifenschäden

Bei Andreas Aigner und seinem Co-Piloten Klaus Wicha ging es schon am Vormittag los, als der Mitsubishi-Pilot nach einem Reifenschaden 3:41 Minuten verlor. Am Nachmittag mussten Aigner und Wicha erneut Hand anlegen. Auch wenn man beim Reifenwechsel auf SP 7 nur rund drei Minuten eingebüßt hat - ein Spitzenplatz ist unter diesen Voraussetzungen nicht mehr möglich. Der Steirer liegt als 17. beinahe acht Minuten zurück.

Ein geknickter Andi Aigner erklärte: "Beide Reifenschäden waren vorne, deshalb mussten wir auch beide Male auf der Prüfung wechseln. Jetzt ist natürlich die Luft etwas draußen. Deshalb werden wir uns morgen auch darauf konzentrieren, um die Prüfungen wirklich gut kennen zu lernen um wenigstens fürs nächste Jahr eine gute Ausgangsposition zu haben."

Aigners Teamkollege im Red Bull Rallye Team, Lokalmatador Bernardo Sousa, lag bereits auf dem guten achten Platz, als auch er zurückfiel. Bei einer Wasserdurchfahrt beschädigte er seinen Kühler und fiel auf Rang 13 zurück. "Ein dummer Fahler von mir", ärgerte er sich.

Stohl: SP 6 brachte kein Glück

Für Manfred Stohl und Ilka Minor begann der Freitagnachmittag zunächst sehr erfreulich. Der Wiener und die Kärntnerin, beide zum ersten Mal mit einem Peugeot 207 Super 2000-Boliden unterwegs, konnten bei der zweiten Durchfahrt der 19,89 Kilometer langen SP "Loule" mit nur 8,4 Sekunden Rückstand die drittschnellste Zeit markieren - hinter Bestzeithalter Francois Duval im Fiat Abarth Grand Punto S2000 und Peugeot-Pilot Brice Tirabassi. Die Seriengrößen wie Vouilloz, Rossetti oder Basso konnten die beiden auf dieser Prüfung schlagen. Im Gesamtklassement rückten Stohl und Minor vor auf Rang sechs - mit einem Gesamtrückstand von aufholbaren 27,8 Sekunden. Offensichtlich konnte sich Manfred Stohl mit dem neuen Arbeitsgerät immer mehr anfreunden...

Doch auf der nächsten Prüfung verlor Stohl durch einen Reifenschaden rund 3,5 Minuten - womit auch seine Podestchancen dahin waren. Bitter: Der Schaden könnte aufgrund einer gebrochenen Felge ausgelöst worden sein. Auf der letzten Prüfung des Tages belegte Stohl mit 22,4 Sekunden Rückstand den zwölften Platz. In der Gesamtwertung belegen Manfred Stohl und Ilka Minor ebenfalls Rang zwölf - mit einem Rückstand von 4:20.1 Minuten. Auch bei Stohl ist die Chance auf einen Podestplatz gesunken - nur ein Wunder, oder eine erhöhte Ausfalls- oder Pannenrate könnte da noch helfen.

Peugeot-Duell an der Spitze - Duval beeindruckt
An der Spitze liegen die beiden Peugeot-Piloten Rossetti und Vouilloz nur 2,4 Sekunden auseinander. Der belgische Asphaltspezialist Francois Duval, der mit einem Fiat Abarth Grande Punto S2000 unterwegs ist, beeindruckt mit einem guten dritten Rang - er liegt nur 15,7 Sekunden zurück und könnte noch ein Wörtchen um den Sieg mitreden. Nach seiner überlegenen Bestzeit auf SP 5 lag Duval zwischenzeitlich nur noch sieben Zehntelsekunden hinter dem führenden Rossetti zurück...

Auf Platz vier rangiert der Tscheche Jan Kopecky in einem Peugeot S2000 - er liegt 39 Sekunden hinter der Spitze zurück. Vorarbeiten konnte sich Ex-Weltmeister Didier Auriol Fiat S2000, der mit etwas mehr als einer Minute Rückstand Rang fünf belegt. Nur acht Sekunden dahinter belegt Brice Tirabassi (Peugeot) den sechsten Platz.

Juho Hänninen ist als Siebenter der bestplatzierte Pilot eines herkömmlichen Mitsubishi Lancer Evo IX - die Super 2000-Boliden liegen im Wettkampf der beiden Wagentypen klar voran.

Am Samstag sind noch sechs Wertungsprüfungen zu insgesamt etwas mehr als 130 SP-Kilometern zurückzulegen. Um, 10 Uhr Ortszeit (11 Uhr MESZ) wird die 15,32 Kilometer lange SP 8 "Santana de Serra" in Angriff genommen.

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