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Rallye-WM: Polen

Ford-Piloten liegen vorne – doch sie müssen kräftig Gas geben!

Hirvonen und Latvala führen rund 19,5 Sekunden vor Sordo – der gemeinsam mit Loeb und Ogier gehörig Druck auf das Ford-Duo macht.

Michael Noir Trawniczek

Sandig und nass präsentierten sich die Wertungsprüfungen am zweiten Tag der Polen-Rallye. Auf der 11,88 Kilometer langen SP 8 „Danowo“ markierte Weltmeister Sébastien Loeb die schnellste Zeit – der Citroen-Pilot setzt nach seinem Crash vom Freitag die Rallye unter „Superally“ fort, mit einem Rückstand von rund 20 Minuten. „Ich versuche einfach meinen Rhythmus zu halten, dann werden wir ja sehen, was noch möglich ist“, zuckte Loeb mit den Achseln.

Andreas Mikkelsen im Skoda Fabia WRC konnte leider nicht mehr weiterfahren, er war am Freitag auf Rang fünf liegend mit einem Motorenproblem ausgefallen.

Auf der 32,75 Kilometer langen SP 9 „Gawliki“ feierte Citroen mit Dani Sordo, Loeb und Junior Sébastien Ogier einen Dreifacherfolg. Doch die führenden Ford-Piloten Mikko Hirvonen und Jari Matti Latvala waren in ihren Cockpits stets über die Splitzeiten der Citroen-Piloten informiert und konnten ihren Speed darauf einstellen.

Petter Solberg musste in seinem brustschwachen Citroen Xsara immer mehr um seinen vierten Platz bangen – denn sein Bruder Henning und auch Sébastien Ogier lagen nur noch wenige Sekunden hinter ihm. „Ich kann nichts dagegen tun, ich fahre absolut am Limit“, schüttelte der Norweger den Kopf.

Auf der letzten Prüfung vor dem Mittagsservice, der 30,09 Kilometer langen SP „Wydminy“ stanzten die Citroen-Piloten erneut die drei schnellsten Zeiten in den Schotter. So konnte Dani Sordo seinen Rückstand auf 19,5 Sekunden verkürzen, auf Latvala fehlen ihm 16,5 Sekunden.

Die Ford-Piloten haben die Rallye dennoch weiterhin unter Krontrolle. Nur geschenkt wird ihnen nichts. Mikko Hirvonen sagt: „Es ist ein harter Kampf, wir dürfen nicht nachlassen. Es sind sehr schnelle Prüfungen und wir können einfach nicht langsamer machen.“

Petter Solberg verlor nicht nur seinen vierten Platz, sondern rutschte auch auf Rang sechs ab. Den vierten Platz belegt nun Ogier, mit einem Rückstand von 1:21 Minuten auf Sordo. Henning Solberg liegt 11,7Sekunden hinter Ogier auf Rang fünf, Petter Solberg liegt nun 6,7 Sekunden hinter seinem Bruder. Immerhin dürfte der sechste Platz recht sicher sein – denn Matthew Wilson liegt als Siebter etwas mehr als eine Minute hinter dem Xsara-Piloten zurück.

Bravourös hält sich der 47-jährige Lokalmatador Krzysztof Holowczyc – in seinem Stobart Ford belegt er 21,9 Sekunden hinter Wilson den achten Platz, auf Citroen Junior Conrad Rautenbach weist er einen Vorsprung von 46,5 Sekunden auf. Wird der frühere polnische Staats- und Europameister mit einem WM-Punkt belohnt?

Sébastien Loeb liegt mit rund 19,5 Sekunden Rückstand weit abgeschlagen auf Platz 20, er konnte also etwas mehr als eine halbe Minute aufholen.

Bei den Junioren der JWRC führt Lokalmatador Michal Kosciuszko 17,6 Sekunden vor Kevin Abring sowie 19,4 Sekunden vor Martin Prokop.

Am Nachmittag werden ab 15.18 Uhr die drei Prüfungen ein zweites Mal befahren.

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