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Hirvonen gelöst: „Es hat große Freude bereitet!“

Nach dem Ausfall von Loeb am Vormittag konnten die beiden Ford-Piloten Hirvonen und Latvala die Rallye unter Kontrolle halten. Harrach out.

Michael Noir Trawniczek

Nach den dramatischen Stunden am Freitagvormittag, als Sébastien Loeb auf SP 4 erneut von der Strecke flog, verlief die zweite Durchfahrt der Vormittagsprüfungen verhältnismäßig ruhig.

Rallye-Leader Mikko Hirvonen zog am Ende des ersten Tages auch eine positive Bilanz: “Es war ein fantastischer Tag, ich hatte wirklich viel Freude – auch bei der zweiten Durchfahrt waren die Prüfungen in einem recht guten Zustand, wir hatten wirklich sehr viel Spaß.“

Hirvonen führt nach sieben Sonderprüfungen 8,9 Sekunden vor seinem Teamkollegen Jari Matti Latvala, der erklärte: „Es verlief auch für uns wirklich gut, wir hatten keine Probleme und das Auto läuft sehr gut. Mikko fuhr am Nachmittag wirklich stark – und Dani setzt uns beide unter Druck. Morgen müssen wir ihn hinter uns halten.“

Sordo liegt als Dritter 37 Sekunden zurück, der Citroen-Pilot erklärte: „Mikko war wirklich schnell unterwegs – natürlich versuche ich, noch schneller als er zu fahren, aber das ist auf diesem losen Schotter sehr schwierig. Mein Auto hat sich am Nachmittag sehr viel in den Spurrillen bewegt. Morgen werde ich versuche, so wie heute zu fahren - aber es ist sehr wichtig, keinen Fehler zu machen.“

Pech hatte Andreas Mikkelsen, der am Vormittag im Skoda Fabia WRC den vierten Rang belegen konnte: Nachdem er diese Position auf SP 5 verteidigen konnte, rutschte er auf SP 6 auf Rang fünf ab, um auf SP 7 auszufallen.

So rückte Petter Solberg, der private Citroen Xsara-Pilot vor auf Rang vier – der Rückstand des Norwegers beträgt 1:14 Minuten. Solberg weiß genau: Fällt einer der drei Führenden aus, ist er bereit für den nächsten Podestplatz.

Doch nur 6,9 Sekunden hinter ihm lauert sein Bruder, Stobart Ford-Pilot Henning Solberg auf Rang fünf. Auch dessen Position ist alles andere als abgesichert, schließlich liegt Citroen Junior Team-Pilot Sébastien Ogier nur 11,4 Sekunden hinter ihm auf Platz sechs. Stobart-Pilot Matthew Wilson und Citroen Junior Conrad Rautenbach belegen die Plätze sieben und acht.

Lokalmatador Krzysztof Holowczyc ließ am Nachmittag aufhorchen, als er im Stobart Ford zweimal die achtschnellste Zeit markieren konnte. So rückte der 47-jährige vor auf Rang neun – sein Rückstand auf Rautenbach beträgt nur noch 8,3 Sekunden. Holt der EU-Politiker am Sonntag WM-Punkte?

In der JWRC konnte sich Renault Clio-Pilot Kevin Abring durchsetzen – am Ende des ersten Tages führt er 27 Sekunden vor dem umjubelten Lokalmatador Michal Kosciuszko im Citroen C2 Super 1600. Der Pole muss aufpassen, denn Martin Prokop liegt im Suzuki Swift S1600 nur 7,1 Sekunden hinter ihm.

Harrach stellte auf SP 4 ab

Beppo Harrach und Andreas Schindlbacher sind am Nachmittag nicht mehr dabei gewesen – das österreichische Duo im Mitsubishi Lancer Evo IX stellte bereits auf der letzten Prüfung vor dem Mittagsservice, SP 4, ab, weil sich am Wagen Benzindruckprobleme einstellten. Um einen Motorschaden zu vermeiden, entschloss man sich, nicht mehr weiterzufahren, das Team hat bereits gepackt und ist bereit für die Heimreise.

Am Samstag wird um 10.14 Uhr die 11,88 Kilometer lange SP 8 „Danowo“ absolviert, um 10.59 Uhr steht die 32,75 Kilometer lange SP 9 „Gawliki“ auf dem Programm, ehe um 11.52 Uhr die 30,09 Kilometer lange SP 10 „Wydminy“ den Abschluss vor dem Mittagsservice bildet.



Stand nach Tag 1

 1.  Mikko Hirvonen       Ford      1:02:23.1
 2.  Jari-Matti Latvala   Ford      +     8.9
 3.  Dani Sordo           Citroen   +    37.0
 4.  Petter Solberg       Citroen   +  1:14.6
 5.  Henning Solberg      Ford      +  1:21.5
 6.  Sébastien Ogier      Citroen   +  1:32.9
 7.  Matthew Wilson       Ford      +  1:56.5
 8.  Conrad Rautenbach    Citroen   +  2:31.5
 9.  Krzysztof Holowczyc  Ford      +  2:39.8
10.  Mads Östberg         Subaru    +  4:31.6

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