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Rallye-WM: Sardinien

Petter Solberg musste auf den Tisch hauen

Petter Solberg musste Citroen erst einen Wechsel auf einen 307er-Peugeot androhen, damit er für Sardinien 2006er-Teile für seinen Xsara erhält.

Michael Noir Trawniczek

Unser Manfred Stohl kennt das Spiel, Petter Solberg hat es zuletzt ebenfalls miterlebt: Der Norweger, der mit einem privaten Citroen Xsara WRC fährt, beschwerte sich bitter über die Kundenpolitik der Franzosen, denn diese wollten ihm partout keine 2006er-Teile für seinen Wagen liefern.

Solberg erklärte gegenüber der offiziellen WRC-Website: „Ich brauche jetzt einfach Hilfe. Einige Bestzeiten und Podestplätze übertreffen das, was ich von meinem Auto je erwartet habe. Aber jetzt will ich mehr! Wenn ich 2006er Teile für den Xsara bekommen könnte, würde mir das vor allem bei den heißen Rallyes im Sommer helfen. Ich würde gerne einen größeren Kühler und Ladeluftkühler, sowie einen größeren Lufteinlass bekommen. Das würde die Kühlung verbessern und mir mehr Leistung geben.“

Angeblich soll Citroen befürchtet haben, dass Solberg den Werkspiloten Dani Sordo im aktuellen C4 übertrumpfen könnte. Solberg sprach Klartext: „Ich will um das Podium und mit den Fords kämpfen, aber wenn das Auto das nicht hergibt, dann ist es nicht interessant für mich.“ Und so drohte Solberg ungeniert mit einem Fahrzeugwechsel: „Der Peugeot 307 WRC hat einen starken Motor. Ich bin mir sicher, ich könnte damit um das Podium kämpfen. Auch an der Gewichtsverteilung und den Dämpfern wurde in der Zwischenzeit gearbeitet. Es ist ein gutes Auto geworden.“

Diese Drohung zeigte Wirkung – die ersehnten Teile wurden geliefert. Solberg gibt sich nun wieder etwas friedlicher, wenngleich er sich alle Optionen offen hält: „Ich bin sehr zufrieden mit der Kooperation mit Citroen und ich denke, dass wir mit diesem Upgrade ein konkurrenzfähigeres Auto haben. Wir werden die Sardinien-Rallye fahren und im Anschluss sehen, wie wir uns hinsichtlich der Zukunft entscheiden werden.“

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