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Rallye-WM: Sardinien

Das „Straßenfegen“ ist Thema Nr. 1 – Sardinien wird zum Taktik-Krimi

Sébastien Loeb war beim Shakedown nicht zu schlagen – doch für den Freitag rechnet er wegen seiner Startposition mit dem Verlust von einer vollen Minute.

Michael Noir Trawniczek

Auf einer 3,75 Kilometer langen Teststrecke auf dem Monte Pinu, zehn Kilometer vom Servicepark in Olbia entfernt, konnte Citroen-Werkspilot Sébastien Loeb bei strahlendem Sonnenschein und 31 Grad Lufttemperatur dem schnellsten seiner Konkurrenten 1,1 Sekunden abknöpfen. Dieser hieß Henning Solberg, der mit seinem orange lackierten Stobart-Ford Focus die zweitschnellste Zeit markieren konnte - direkt vor seinem Bruder Petter im privat eingesetzten, aber verbesserten Citroen Xsara.

Sieben Zehntelsekunden konnte der Weltmeister des Jahres 2003 damit Dani Sordo im zweiten Werks-C4 abknöpfen. Beide Ford-Werkspiloten, Mikko Hirvonen und Jari Matti Latvala fuhren jeweils eine beste Zeit von 3:19.4 Minuten, womit beiden exakt 4,4 Sekunden auf die Loeb-Marke fehlten.

Doch die Shakedown-Prüfung war laut Loeb alles andere als repräsentativ für die Sardinien-Rallye: „Es gab sehr viele Serpentinen den Berg hinauf, also schon ganz anders als es bei den Prüfungen der Rallye der Fall ist.“

Verliert Loeb am Freitag eine volle Minute?

Einzig was das „Straßenfegen“ anbelangt, sei die Prüfung für Loeb repräsentativ gewesen, wie er der offiziellen WRC-Website erklärte: „Die Prüfungen sind sehr trocken – und das werden sie das Wochenende über auch bleiben, ich rechne nicht mit Regen. Da gibt es also sehr vielen losen Schotter, den der erste Fahrer von der Strecke fegen muss, die Strecke wird somit immer schneller. Das hat man auch beim Shakedown gesehen: Ich war auf meiner dritten Fahrt um 15 Sekunden schneller als bei meinem ersten Versuch.“ Loeb rechnet damit, dass er allein am Freitag aufgrund seiner Startposition eine volle Minute verlieren könnte.

Am Donnerstagabend wird die Sardinien-Rallye mit einem zeremoniellen Start eröffnet, doch richtig los geht es am Freitagmorgen – um 9.32 Uhr Ortszeit wird die 14,99 Kilometer lange SP 1 „Sa Conchedda“ in Angriff genommen.



Top 8-Shakedownzeiten

1. Loeb          Citroen C4      3:15.0
2. Solberg       Stobart-Ford    3:16.1
3. Solberg       Citroen Xsara   3:18.2
4. Sordo         Citroen C4      3:18.9  
5. Hirvonen      Ford            3:19.4
=. Latvala       Ford            3:19.4
7. Wilson        Stobart-Ford    3:20.5
8. Östberg       Adapta-Subaru   3:22.4                

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