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IRC: Mecsek-Rallye

Kopecky jagt Mikkelsen

Mit drei Bestzeiten am Nachmittag/Abend verkürzte Kopecky den Rückstand auf Mikkelsen auf 8,7 Sekunden. Harrach auf Platz zwölf. Kogler out.

Michael Noir Trawniczek

Eigentlich sollten am Samstagabend noch zwei Sonderprüfungen absolviert werden – doch wegen des großen Zuschauerandrangs musste SP 8 abgesagt werden. Somit stand nur noch die zwölf Kilometer lange SP 7 auf dem Programm.

Zwar gingen sämtliche drei Bestzeiten der Prüfungen fünf und sechs und sieben (die 18,2 km lange SP „Hetvehely“, die 28 km lange SP „Orfü“ und die erwähnte zwölf Kilometer lange SP „Pécsvárad“) an den Skoda-Werkspiloten Jan Kopecky – Andreas Mikkelsen konnte jedoch mit dem jeweils zweiten Platz seine Führung bei der Mecsek-Rallye behaupten. Allerdings schmolz sein Vorsprung auf 8,7 Sekunden.

Mikkelsen erklärte, er habe sich auf der SP 6 einige Fehler geleistet: „Keine wirklich großen, aber fehlerlos war es nicht.“ Ansonsten sei es „ein harter Kampf mit Jan“, erklärte der Norweger.

Kopecky wiederum jubelte nach SP 5: „Ich kann jetzt voll attackieren – wir haben etwas am Setup geändert, das Auto ist jetzt perfekt.“ Am Ende des Tages zog Kopecky eine positive Bilanz: „Andreas fuhr am Vormittag sehr schnell – aber jetzt versuchen wir, ihn einzuholen. Morgen muss ich hart puschen.“

Knapp hinter Kopecky lauert der Belgier Thierry Neuville auf Rang drei, dem Peugeot-Piloten fehlen 12,7 Sekunden auf den Norweger.

Mit 32,7 Sekunden Rückstand belegt Freddy Loix im Fabia S2000 von Skoda Belgien einen relativ einsamen vierten Platz – Peugeot-Pilot Bryan Bouffier liegt 48,2 Sekunden hinter dem Belgier auf Rang fünf.

Auf Platz sechs hält sich „ASI“ im Mitsubishi Lancer Evo IX R4 – der ungarische Lokalmatador trägt nun die Hoffnungen seiner Landsleute, nachdem Frigyes Turan auf SP 5 von einem Technikproblem heimgesucht wurde und aufgeben musste. Das gleiche Schicksal erlitten übrigens auch Peugeot-Pilot Guy Wilks und Proton-Werkspilot er Gunnar Andersson.

Wie erging es den Österreichern? Das Red Bull Skoda-Team rund um Teamchef Raimund Baumschlager darf sich freuen, denn Hermann Gassner junior arbeitete sich auf Rang neun vor, auf Platz acht fehlen nur wenige Sekunden.

Gassner erklärte: „Für uns war es ein schwieriger Tag - da waren viel mehr Cuts als wir erwartet haben.“

Harrach auf Platz zwölf

Beppo Harrach fuhr auf den Prüfungen fünf und sechs jeweils auf Platz 13, auf der letzten SP des Tages belegte er Platz 14 – in der Gesamtwertung liegt der ÖM-Leader mit 2:38 Minuten Rückstand auf Platz zwölf. Auf einen Top 10-Platz fehlen ihm rund 30 Sekunden.

Harrach zog eine nüchterne Tagesbilanz: „Der Getriebeschaden hat uns gleich zu Beginn knapp 30 Sekunden gekostet. In weiterer Folge hatten wir dann noch ein paar kleine technische Probleme die es uns verboten, weiter Zeit gut zu machen. Gefühlsmäßig haben wir dadurch weitere 10 Sekunden verloren."

"Die letzte Sonderprüfung war extrem. Ich wusste nie, ob die nächste Kurve zu cutten ist oder ob dort wieder ein Baum drinnen liegt. Jetzt ist erst einmal Schluss für heute. Die paar anstehenden Kleinigkeiten sollten im Schluss Service zu reparieren sein. Für morgen hoffe ich auf ein perfekt laufendes Auto."

"Wenn das der Fall ist, sollten die Top 10 (darauf fehlen uns aktuell die Sekunden, die wir in der Früh alleine durch den Getriebeschaden verloren haben) möglich sein. Aktuell bin ich positiv überrascht, dass wir mit all dem Ärger auf dem sehr guten 12. Gesamtplatz liegen“

Toshihiro Arai im von Stohl Racing eingesetzten Subaru Impreza WRX STI R4 belegt mit rund fünf Minuten Rückstand Gesamtrang 21.

Kogler flog von der Strecke

Michael Kogler belegte auf den Prüfungen fünf und sechs die Plätze sieben und sechs in der 2WD-Wertung – insgesamt lag er nach SP 6 auf Platz sieben der 2WD-Wertung.

Doch auf der letzten Prüfung des Tages flog Kogler von der Strecke – sowohl Fahrer als auch Beifahrer sind dem Vernehmen nach unverletzt, nähere Informationen sind derzeit noch nicht bekannt.

Schade, dabei hat Teamchef Eddy Schlager vor der verhängnisvollen SP noch seinen Schützling gelobt: „Michael fährt sehr diszipliniert. Er versucht, viel zu lernen, es taugt ihm sehr, er fühlt sich wohl im Auto. Er lässt sich nicht ‚reintheatern‘ und ist auch konditionell sehr stark unterwegs.“

Schlager spielte damit auf die hohen Temperaturen an, welchen die Piloten am heutigen Samstag ausgesetzt waren: 33,5 Grad Lufttemperatur, in den Cockpits hat es Temperaturen um die 60 Grad Celsius.

Am Sonntag stehen noch sechs Sonderprüfungen zu insgesamt 107,4 Wertungskilometern auf dem Programm.

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