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IRC: Mecsek-Rallye

Spannendes Schnuppern in der IRC

Gleich vier Teams aus Österreich sind bei der IRC-Premiere in Ungarn am Start: Beppo Harrach, Michi Kogler, RB Skoda und Stohl Racing.

Michael Noir Trawniczek

Seit 45 Jahren ist die Mecsek-Rallye ein Fixstern am ungarischen Rallyehimmel – am kommenden Wochenende läuft die Veranstaltung zum ersten Mal unter dem Banner der Intercontinental Rally Challenge (IRC).

Die Asphaltprüfungen im Norden der Stadt Pécs haben generell einen Highspeed-Charakter – Durchschnittsgeschwindigkeiten von 130 km/h sind nicht unüblich. Allerdings haben die Veranstalter versucht, den Schnitt mittels Schikanen zu verringern.

Schikanen der anderen Art befinden sich in den Kurven, respektive an deren Innenseiten. Beppo Harrach, der wie auch Michael Kogler am Wochenende sein IRC-Debüt geben wird, berichtet nach der Besichtigung, dass an der Innenseite der Kurven viele Baumstämme gelegt wurden, um ein allzu exzessives Cutten zu verhindern.

In dem 120 Starter großen Feld (der Lauf ist zugleich auch das Finale der ungarischen Staatsmeisterschaft, zudem sind auch historische Boliden am Start) befinden sich gleich vier Teams aus Österreich.

Das DriftCompany-Team ist das DiTech Racing Team rund um Beppo Harrach, dessen Mitsubishi Lancer Evo IX R4 bei diesem Gastspiel auf der internationalen Rallyebühne auch in einem anderen Design antreten wird. An der Seite des ÖM-Leaders sitzt wie gewohnt Andreas Schindlbacher.

Das Ziel bei seinem IRC-Debüt definierte Harrach im Vorfeld der Rallye folgendermaßen: „In Ungarn erwarten uns mehr als 250 Sonderprüfungskilometer und ein Mitbewerberfeld aus mehr als zwanzig S2000 Autos, die von teils bekannt schnellen Piloten bewegt werden. Unser Ziel muss daher lauten, einen guten Eindruck zu hinterlassen. Das gelingt nun mal am besten, wenn man erstens ins Ziel kommt und zweitens zumindest ein paar S2000 Autos hinter sich hat.“

Tatsächlich ist die komplette IRC-Spitze am Start: Allen voran die Skoda-Werkspiloten Juho Hänninen und Jan Kopecky, dazu altbekannte und angesehene Namen wie Freddy Loix, Andreas Mikkelsen, Toni Gardemeister, Karl Kruuda oder die Deutschen Matthias Kahle und Mark Wallenwein, die allesamt ebenfalls auf einen Skoda Fabia S2000 setzen.

Dazu kommt die Peugeot-Phalanx mit nicht minder anerkannten Lenkradakrobaten wie Bryan Bouffier, Thierry Neuville, Guy Wilks oder Bruno Magalhaes. Am Start sind auch die Proton-Piloten Per-Gunnar Andersson und Giandomenico Basso. Nicht zu vergessen der ungarische Lokalmatador Turan Frigyes auf einem Ford Fiesta S2000.

In diesem hochkarätigen Feld ist auch das österreichische Red Bull Skoda-Team vertreten – diesmal ist nur ein Fabia S2000 am Start, am Steuer sitzt Hermann Gassner junior.

Dazu kommt das Stohl Racing Team, das wieder einen Subaru Impreza STI mit R4-Kit zum Einsatz bringt, am Steuer sitzt wieder der japanische PWRC-Weltmeister Toshihiro Arai.

In der 2WD-Klasse schließlich setzt das Team von Eddy Schlager zum ersten Mal ein Auto in der IRC ein – am Steuer des Renault Clio Maxi R3 sitzt Michael Kogler, an dessen Seite wie in der ÖM Jürgen Heigl aus dem Gebetsbuch lesen wird. Das Motto wird von Kogler knapp definiert: „Das Ziel sehen!“

Teamchef Schlager nickt: „Letztendlich geht es darum, so viel wie möglich zu lernen, internationale Luft zu schnuppern. Was dabei dann herauskommt wird man sehen.“

In der 2WD sind neben zahlreichen Renault Clio R3 und Honda Civic R3 auch ein Citroen DS3 R3 sowie ein Suzuki Swift S1600 am Start, was zumindest an die ÖM erinnert.

Die Gegner selbst, in der Mehrzahl ungarische Piloten, sind schwer einzuschätzen – zumindest teilweise mit dabei ist aber auch das 2WD-Spitzenfeld der IRC, allen voran Tabellenführer Jean-Michel Raoux auf einem Clio R3.

Die Rallye wird am Freitagabend mit einem 1,2 Kilometer kurzen Prolog gestartet. Richtig los geht es dann am Samstagmorgen – die letzte der insgesamt 14 Sonderprüfungen über 251,86 Wettbewerbskilometer schließlich wird am Sonntagnachmittag um 14.53 Uhr in Angriff genommen.

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