RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rallye-WM: Akropolis

Der Vorsprung des Petter Solberg ist geschrumpft

Mit einer Bestzeitenserie rückte Ogier bis auf 5,4 Sekunden an den führenden Petter Solberg heran, dahinter folgen Loeb und Hirvonen. Henning Solberg & Ilka Minor auf Rang fünf.

Michael Noir Trawniczek

Nachdem er auf der ersten Prüfung des Samstags, der 17,4 km langen SP 7 „Klenia Mycenae“ rund sieben Sekunden auf den Bestzeithalter Sébastien Ogier eingebüßt hatte, erklärte der bis dahin mit 51,6 Sekunden klare Führende der Akropolis-Rallye, Citroen-Privatier Petter Solberg: „Es ist sehr viel loser Schotter und ich weiß, dass wir aufgrund unserer Startposition Zeit verlieren werden – aber ich hoffe, dass wir nicht gleich 30 Sekunden verlieren werden, denn dann ist weiterhin alles möglich.“

Ogier, der mit seiner Bestzeit auf Rang zwei vorrückte, erklärte: „Es war eine gute Entscheidung, dass wir uns gestern zurückfallen ließen – Petter hat zwar einen großen Vorsprung, aber unsere Startposition ist ein großer Vorteil.“

Prompt fuhr Ogier auch auf der 26,3 km langen SP 8 „Ghymno“ die schnellste Zeit, der Vorsprung von Solberg betrug nur noch 19,8 Sekunden - was aber auch an einem Fehler von Solberg lag, der zerknirscht berichtete: „Ich habe eine Abzweigung komplett überschossen, ich musste umdrehen – das hat uns sicher zehn Sekunden gekostet.“

Auf der letzten SP vor dem Mittagsservice, der 18,4 km langen SP 9 „Kefalari“ fuhr Ogier eine weitere Bestzeit, Solberg büßte beinahe seinen gesamten Vorsprung ein. Dieser beträgt jetzt nur noch 5,4 Sekunden.

Auch der Rest des Feldes rückte näher. Sébastien Loeb im zweiten Werks-Citroen etwa liegt als Dritter nur 15 Sekunden zurück.

Ford-Werkspilot Mikko Hirvonen liegt als Vierter auch nur 23,8 Sekunden zurück.

Mit einem großen Abstand, einem Gesamtrückstand von 2:44 Minuten belegen Henning Solberg und Ilka Minor immer noch den guten fünften Platz.

Stobart Ford-Teamkollege Matthew Wilson liegt 41,3 Sekunden hinter dem norwegisch-österreichischen Duo auf Platz sechs.

Mit beinahe fünf Minuten Rückstand belegt der frühere Formel 1-Weltmeister Kimi Räikkönen im privaten Ice 1-Citroen Platz sieben.

Auf Rang acht folgt bereits der Führende der SWRC – dieser heißt Juho Hänninen! Denn der bislang führende Ott Täank überschlug sich gleich am Morgen, sodass der Weg frei war für den Red Bull Skoda-Piloten.

Die Chancen des Finnen, seinen ersten SWRC-Sieg einzufahren, stehen gut – denn der Zweite der SWRC, der auf dem neunten Gesamtrang liegende Bernardo Sousa, liegt mehr als zwei Minuten hinter Hänninen zurück.

Platz zehn belegt der Niederländer Dennis Kuipers im Ferm Powertools Ford Fiesta RS WRC, gefolgt von dem Ungarn Turan und Hermann Gassner junior – der zweite Red Bull Skoda-Pilot liegt in der SWRC bereits auf Rang vier.

Am Nachmittag werden die drei Prüfungen erneut befahren – später, um 21.33 Uhr Ortszeit steht noch eine Nachtprüfung auf dem Programm.



Nach SP 9

 1.  Petter Solberg     PSWRT Citroen    2:24:09.4
 2.  Sébastien Ogier    Citroen              + 5.4
 3.  Sébastien Loeb     Citroen             + 15.0
 4.  Mikko Hirvonen     Ford                + 23.8
 5.  H.Solberg/I.Minor  Stobart Ford      + 2:44.7
 6.  Matthew Wilson     Stobart Ford      + 3:26.0
 7.  Kimi Räikkönen     Ice 1 Citroen     + 4:57.2
 8.  Juho Hänninen      Skoda S2000       + 5:35.5
 9.  Bernardo Sousa     Ford S2000        + 7:57.6
10.  Dennis Kuipers     FERM Ford         + 8:44.8

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-WM: Akropolis

- special features -

Weitere Artikel:

Ott Tänak beendet Ende 2025 seine Karriere als Vollzeitfahrer in der WRC: Der Weltmeister von 2019 will künftig mehr Zeit mit seiner Familie verbringen

WRC, Zentraleuropa: Bericht

Rovanperä siegt - Toyota holt Titel

Kalle Rovanperä siegt bei der Rallye Zentraleuropa zum zweiten Mal in der WRC-Saison 2025 auf Asphalt - Toyota sichert sich vorzeitig den Herstellertitel. Beide österreichische Copilotinnen im Ziel.

Sebastien Ogier gewinnt die Rallye Japan und verkürzt den Rückstand auf Elfyn Evans: Die WRC-Titelentscheidung fällt beim Finale in Saudi-Arabien

Rallye Weiz 2026: Zwei EHRC

Die FIA honoriert die Rallye Weiz

Nächstes Jahr gibt es vom 16. – 18. Juli mit der neu geschaffenen Pre-1992 und der Pre-2000 gleich zwei Historische Europameisterschaften in der Oststeiermark / Zudem ist eine komplett neue Sonderprüfung in Planung