RALLYE

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ARC: Herbstrallye Leiben

Wieder am Podest

Aus sportlicher Sicht hat sich der Weg nach Leiben für Konrad „Koni“ Friesenegger und seinen Bruder Christoph ausgezahlt, soviel sei schon vorab verraten.

In Sachen Meisterschaft war nach den vielen ausgelassenen Veranstaltungen nicht mehr viel zu holen, so viel war klar. So suchte man für das persönliche Prestige gezielt nach einer Rallye mit hohem fahrerischem Anspruch und starker Besetzung. Und da wurde man mit der Herbst-Rallye Leiben ganz optimal bedient.

Diese zählte selbstverständlich auch zur Rallye-Staatsmeisterschaft für Historische, wobei der Beginn noch sehr taktisch war: Die erste Prüfung Artstetten I beendeten Friesi & Friesi auf Platz Fünf bei den Histos (ohne Vierrad-Wertung), knapp vor dem Ford Sierra Cosworth von Kurt Göttlicher.

Aber eine Herbst-Rallye wurde noch selten auf der ersten Prüfung entschieden. Und auch das Herantasten nach fast einem halben Jahr ohne Rallye sollte sich lohnen. Die darauffolgende Rundkurs-Prüfung Seiterndorf I zeigte Koni Friesenegger in Bestform: Platz 16 gesamt – und Platz Zwei bei den Historischen. Und in der Zwischenwertung ging es einen Platz vorwärts.

Ein zweiter Platz auf Artstetten II schließlich verhalf dem Opel-Brüderduo zum Kurs in Richtung Podestplatz, der auch auf der vierten Prüfung (wiederum Seiterndorf) beibehalten werden konnte: Man lag an zweiter Stelle, knapp vor Thomas Nemeth. Man merkt schon den hohen sportlichen Wert, von dem diese 15. Herbst-Rallye vor allem bei den Historischen gekennzeichnet war, aber es machte den Opel-Glühern auch einen sehr großen Spaß.

Mittlerweile lag die Hauptanstrengung darin, den zweiten Platz bei den Historischen (2WD) gegen Thomas Nemeth mit dem Ford Escort RS 2000 abzusichern. Auf der ersten Prüfung der Nachmittagesetappe (Primassen I) kam es entsprechend zu einem heftigen Sekundenkrimi, der jedoch abermals zugunsten der Friesis ausging.

In diesem gnadenlosen Duell vermochten sie sich dermaßen zu steigern, daß dabei sogar ein 13. SP-Gesamtrang herauskam. Wahrlich keine Selbstverständlichkeit für das 35 Jahre alte Opel-Coupé.

In der Folge verschwand der Druck durch Thomas Nemeth schneller als erwartet, doch Koni und Christoph Friesenegger hielten an ihrer Performance fest und fuhren sogar Zeiten im Bereich einiger Kitcars. Schließlich war der Weg frei für einen lupenreinen Podestrang bei den Historischen: Platz Zwei hier – und Platz 14 in der Gesamtwertung!

Es war eine technisch einwandfreie Rallye, von diesem Umstand haben Koni und Christoph sicher in einem hohen Maß profitiert, aber natürlich war die Veranstaltung auch von einer fahrerischen Fehlerlosigkeit gekennzeichnet. Auch ohne diese wäre ein solches Ergebnis niemals möglich gewesen. Alles in Allem ein perfektes Teamwork, auch um den Erwartungen der Sponsoren gerecht zu werden, denen an dieser Stelle wieder einmal besonders gedankt werden soll.

Saisonplan für 2012 steht vorerst noch keiner fest, jedoch ist Christoph am Überlegen, bei zwei deutschen Sprintrallyes im noch ausstehenden Jahr eventuell selber das Steuer zu übernehmen, und zwar mit seinem Opel Ascona A. Also ein wenig auf den Spuren seines früheren Fahrers „Sepp Gruber“…

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