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ERC: Korsika-Rallye

Breen dominiert den Freitagvormittag

Mit einer weiteren Bestzeit konnte Breen den Vorsprung ausbauen. Aigner trotz falschem Setup mit Schadensbegrenzung: Platz zwei im Production Cup.

Michael Noir Trawniczek

Craig Breen war auch auf der 24,5 km langen SP 2 „Erbajolo - Pont d'Altiani“, welche bereits bei kompletter Trockenheit absolviert wurde, das Maß der Dinge. Der Ire markierte in seinem Peugeot 207 S2000 eine weitere Bestzeit, obwohl er abermals klagte: „Das Auto hat sich sehr viel in der Spur bewegt – aber es war trotzdem ein guter Vormittag.“

3,4 Sekunden hinter Breen markierte Jan Kopecky die zweitschnellste Zeit, der Skoda-Werkspilot freute sich über einen „guten Gripp“. Mit 7,5 Sekunden Rückstand markierte Bryan Bouffier die drittschnellste Zeit, der Franzose erklärte: „Wir hatten zwei weiche und zwei harte Reifen am Auto, die Balance war nicht optimal, aber wir haben hart attackiert.“ Robert Kubica belegte im Citroen DS3 RRC mit exakt acht Sekunden Rückstand Platz vier, der Pole zeigte sich zufrieden: „Alles lief gut, es war eine gute Prüfung.“

Craig Breen führt nun mit einem Vorsprung von 19,5 Sekunden auf Robert Kubica im Gesamtklassement, dahinter liegen Bouffier (+25,3 Sekunden) und Kopecky (+25,6) knapp hintereinander auf den Plätzen drei und vier.

Auf Platz fünf, mit 36,8 Sekunden Rückstand, rangiert Stephane Sarrazin, der erneut über die „viel zu weichen Reifen“ klagte. Mit fast einer vollen Minute Rückstand belegen Francois Delecour und Julien Maurin die Plätze sechs und sieben.

Renault-Werkspilot Germain Bonnefis konnte im Production Cup erneut die schnellste Zeit fahren, der Megane RS-Pilot führt als Gesamt-Achter den Cup an.

Aigner mit Regen-Setup Zweiter im Production Cup

Andi Aigner, der für den Vormittag seinen Stohl Racing Subaru komplett auf Regen justierte und damit „verwachste“, konnte wie schon auf der ersten Prüfung eine optimale Schadensbegrenzung vornehmen und erneut Platz zwei im Cup belegen. Aigner liegt nun 27,7 Sekunden hinter Bonnefis zurück, den zweiten Werks-Megane von Robert Consani konnte er abermals bezwingen, der Franzose beklagte nach SP 2 Bremsprobleme, ihm fehlen nur 4,6 Sekunden auf Aigner, der im Gesamtklassement auf Platz 13 vorgerückt ist.

Auf Platz 14 rangiert weiterhin Daniel Oliveira im Stohl Racing Ford Fiesta RRC. Der Brasilianer, der sich eine Top 10-Platzierung als Ziel gesteckt hatte, zeigte sich unzufrieden: „Es war sehr schlimm, wir haben sehr viele Fehler gemacht.“

In der 2WD führt der französische Lokalmatador Pierre Antoine Guglielmi auf einem Renault Clio R3 das wenig illustre Feld an.

Am Nachmittag stehen noch zwei weitere Durchgänge zu jeweils zwei Sonderprüfungen auf dem Programm. Nach dem Mittagsservice werden die 23,2 km lange SP 3 „Barchetta - La Porta“ sowie die 15,2 km lange SP 4 „Taverna - Pont de Castirla“ in Angriff genommen.

Andi Aigner und alle anderen Piloten, die auf einen verregneten Freitagvormittag gesetzt haben, können jetzt im Service ihre Autos auf die gegenwärtigen Bedingungen hin abstimmen.

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