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ERC: Lettland-Rallye 2013

Sekundenkampf an der Spitze

Ketomaa konnte auf SP 6 die Führung übernehmen, doch Breen fehlt nur eine Sekunde. 2WD: Danzinger rund eine Minute hinter Lefebvre und Immonen.

Michael Noir Trawniczek

Am Samstagvormittag standen in Lettland drei Sonderprüfungen zu insgesamt rund 60 Wertungskilometern auf dem Programm. Vornehmlich waren es sogenannte „Flat out!“-Prüfungen mit endlos langen Geraden und Sprüngen – vor allem die letzte Prüfung des Vormittags hatte es in sich…

Die Prüfungen SP 4 „LDz Cargo2“ und SP 5 „Volkswagen2“ wurden bereits am Freitag das erste Mal absolviert – weil das Wetter besser als am Vortag war, gab es mehr Schotter und weniger Schnee und Eis auf den Straßen.

Rallye-Leader Craig Breen konnte auf den ersten beiden Prüfungen erneut die Bestzeit markieren, auch wenn er auf SP 5 einen Stein traf, der auf der Fahrbahn lag: „Es hat uns nicht viel Zeit gekostet, doch der Aufprall war heftig - aber das Auto hält scheinbar viel aus.“

Auf der 21,3 km langen SP 6 „Neste Oil1“ musste sich der Peugeot-Pilot jedoch mit der drittschnellsten Zeit zufrieden geben, sodass der Finne Jari Ketomaa knapp aber doch, mit nur einer Sekunde Vorsprung die Führung übernehmen konnte. Breen erklärte: „Das ist okay, ich bin nicht enttäuscht – ich wollte im ersten Durchgang dieser Prüfung nicht zu viel riskieren.“

Der neue Gesamtführende Jari Ketomaa im Ford Fiesta RRC, der auf den ersten beiden Prüfungen über ein zu weiches Setup klagte, erklärte nach SP 6: „Das ist unglaublich! Immer nur Vollgas im sechsten Gang!“

Genau dort lag das Problem von Francois Delecour, der klagte: „Unser Getriebe ist zu kurz übersetzt. Ich war oft im Begrenzer, das hat Zeit gekostet.“ So verlor der Peugeot-Fahrer ein wenig den Anschluss an die Spitze, er liegt vor dem Mittagsservice exakt 45 Sekunden zurück – zugleich spürt er bereits den „heißen Atem“ eines Mitsubishi-Piloten, denn Aleksey Lukyanuk fehlen nur noch 4,9 Sekunden auf Delecour.

Hannes Danzinger, dessen Teamchef Eddy Schlager nach dem Shakedown noch erklärte, sein Schützling habe seine Gegner in der 2WD im Griff, muss sich bei den für ihn ungewohnten Bedingungen offenbar doch ein wenig nach der Decke strecken, selbst wenn er das einzige R3-Auto zur Verfügung hat.

Denn während an der Spitze der Zweiradwertung zwischen dem Peugeot 208 R2-Werkspiloten Stephane Lefebvre und dem Finnen Risto Immonen im Citroen C2 R2 ein Kampf um die Sekunden tobt (Lefebvre führt 8,5 Sekunden vor Immonen), verlor Danzinger den Anschluss und liegt bereits mehr als eine Minute hinter den beiden zurück. Zudem fehlen Lokalmatador Ralfs Sirmacis im Ford Fiesta R2 nur noch 6,9 Sekunden auf den Österreicher.

Am Samstagnachmittag wird zum einen die Highspeed-SP „Neste Oil“ ein zweites Mal absolviert, zum anderen stehen zwei neue Sonderprüfungen auf dem Programm.

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