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WRC: Mexiko-Rallye

Robert auf dem Dach

Robert Kubica schaffte es bei der Mexiko-Rallye wieder nicht ins Ziel. Gleich zwei Mal legte der Pole sein Ford Fiesta WRC auf das Dach.

Robert Kubica (Ford) musste bei der Mexiko-Rallye den nächsten Rückschlag einstecken. Nachdem er in Monte Carlo ausgeschieden und in Schweden gleich drei Mal von der Straße abgekommen war, kam der Ex-Formel-1-Pilot auch in Mexiko nicht ins Ziel. Nach zwei Überschlägen war die Rallye am Samstag nach der 13. Sonderprüfung für ihn beendet. Dabei war der Auftakt vielversprechend verlaufen.

Am Freitag war Kubica nach anfänglichen Getriebeproblemen gute Zeiten gefahren. Bei der zweiten Durchfahrt der Wertungsprüfung "Parque Gto Bicentenario" tauchte er als Dritter auf dem Zeitenmonitor auf und belegte zu diesem Zeitpunkt Gesamtrang vier. Doch dann gelang dem Polen das "Kunststück", sein Auto bei der Zuschauerprüfung am Ende des Tages aufs Dach zu legen. "Bis zum ersten Zwischenfall am Freitag war unser Tempo wirklich gut. Ich fuhr gut, machte auf der Superspecial aber einen kleinen Fehler, der uns auf Dach warf", sagt Kubica.

Gleich in der ersten Kurve verbremste sich der 29-Jährige und rutsche gegen die Streckbegrenzung, die seinen Fiesta RS WRC aushebelte und umdrehte. "Es war eine Kombination von fehlender Konzentration und dem rutschigen Asphalt in der ersten Kurve", so der frühere Grand-Prix-Sieger. Der Schaden war jedoch nur gering und konnte von der M-Sport-Crew behoben werden.

Am Samstag kehrte Kubica frischen Mutes ins Wettkampfgeschehen zurück, doch lange sollte seine Zuversicht nicht anhalten. Nach der 13. SP "Otates" war seine Rallye nach einem Überschlag beendet. "Leider machten wir am Samstag einen weiteren Fehler. Dort beendete eine Kombination verschiedener Faktoren unsere Rallye", so der Pole.

"Wir gingen etwas zu schnell in eine Kurve mit einer Kuppe, und außerdem war der Aufschrieb nicht so gut, wie er in diesem Bereich hätte sein sollen. Da es so rutschig war, gab es keinen Raum für Fehler, ich hatte keine Möglichkeit, den Überschlag zu verhindern. Die Straße war sehr schmal, wir tragen einen kleinen Felsen am Rand und rollten das Auto aufs Dach", erklärt Kubica seinen Ausfall. Da dabei der Überrollkäfig beschädigt wurde, war die Rallye gelaufen.

Unter dem Strich bleibt nur das Fazit: "Es war eine sehr enttäuschende Rallye für mich." Nach Kimi Räikkönen macht nun auch Kubica die Erfahrung, wie schwierig der Einstieg in die Rallye-WM ist. Das hat auch Teamchef Malcolm Wilson erkannt, der Kubica nun einen erfahrenen Piloten oder Beifahrer als Lehrmeister zur Seite stellen möchte.

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