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WRC: Spanien-Rallye

„Jedes Jahr die gleichen Dummheiten“

Die Fahrer der Rallye-Weltmeisterschaft haben dem Veranstalter der Spanien-Rallye heftige Vorwürfe gemacht – jedes Jahr würde der Staub für Gefahr sorgen…

Die führenden Fahrer der Rallye-WM sind der Meinung, dass sie bei der Rallye Spanien am vergangenen Wochenende durch den in der Luft hängenden Staub in Gefahr gebracht wurden. Die hinteren Starter mussten am Freitag in den Schotter-Prüfungen mit dichten Staubwolken klarkommen. Die Veranstalter dehnten das Startintervall von zwei auf drei Minuten aus, aber die Topfahrer finden, dass diese Maßnahme nicht ausreichte.

Citroen-Pilot Kris Meeke sagt: "Es ist eine verdammte Schande. Jemand muss aufwachen und verstehen, in welche Situation sie uns bringen. Sie bringen damit das Leben der Zuschauer in Gefahr, und auch unseres. Alle diese Jungs sitzen im Rallye-Hauptquartier mit ihren Hemden und Krawatten und verfolgen das Geschehen anhand der Zwischenzeiten. Sie haben keine Vorstellung von den Bedingungen da draußen."

"Sie sollen sich nicht mit einer zusätzlichen Minute oder solchen Dingen beschäftigen, sondern es wieder zu einer reinen Asphalt-Rallye machen. So einfach wäre das." Erst seit dem Jahr 2010 wird die Rallye Spanien auch einen Tag lang auf Schotter ausgetragen. Der Lauf in dieser Saison begann auf Schotter, bevor für die weiteren beiden Tage auf Asphalt gewechselt wurde.

Auch Hyundai-Fahrer Thierry Neuville kritisiert die Veranstalter, denn sie würden einen ernsten Unfall riskieren. "Für mich ist es zu gefährlich", sagt der Belgier. "Warum sollten wir unser Leben riskieren, nur weil uns jemand keine weitere Minute oder einen größeren Abstand ermöglicht? Es ist immer so, bis etwas passiert und jemand im dichten Staub tödlich verunglückt. Dann fängt das Nachdenken an. Aber vorher hört niemand zu."

"Jedes Jahr bitten wir die Spanien-Veranstalter um ein Startintervall von vier Minuten, aber in jedem Jahr machen sie die gleichen Dummheiten." FIA-Rallyemanagerin Michele Mouton meint, dass sie dieses Thema mit Spanien-Veranstalter Aman Barfull besprochen hat. "Wir müssen wissen, warum es zu dem starken Staub kommt", sagt sie. "Sind es die Orte der Prüfungen? Liegt es an der Tageszeit? Ich habe Aman Barfull darum gebeten, dass er in der Zukunft Orte in offenerem Terrain sucht. Wir und er sind sich der Problematik bewusst."

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