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ARC: Schneerosen-Rallye

Hell-Mühlberger holt Sieg zum Auftakt

Jürgen Hell-Mühlberger fuhr auf den zweiten Gesamtrang im historischen Feld und holte damit auch die erste Tageswertung im Elch Cup.

Fotos: Walter Vogler

Es war ein Staunen der sympathischen Art, als man im Konvoi mit sechs Volvos zur technischen Abnahme fuhr: Zwar erschien die Rallye im Vorfeld nicht unbedingt volvogeeignet, aber sechs "Elche" untereinander ergeben schon so viel sportlichen Wert, dass man nicht zuletzt auch als Huldigung gegenüber der generellen Leistung des Veranstalters Folkrad Payrich diese Rallye als Saisonstart des Elch Cups auserkoren hat. Durch das rätselhafte Verschwinden aller AMF-Pokale, Prädikate und dergleichen war es die einzige Cupwertung des Bewerbs. Das Motto "Wir machen Motorsportträume wahr", dem sich GP Racing verschrieben hat, wurde auch diesmal wieder bedient. Mit Gregor Steiner und Dominik Hass standen zwei absolute Rallyeneulinge mit ihrem Volvo 940 am Start.

Mit den Modellen 240, 740 und 940 waren auch alle drei Baureihen der berüchtigten "Heckschleudern" am Start. Im 240er mit Turbobeatmung fuhren die Lokalmatadoren Jürgen Hell-Mühlberger und Bettina Rohrböck, mit der Saugervariante und somit in der Klasse 6.3. traten Georg Gschwandner und Stephan Hofbauer zur "Elchshow" an. Die 740er wurden zum einem vom Ehepaar Patrick und Claudia Dunkl sowie zum anderen von Norbert Tomaschek und Manfred Cerny eingesetzt. Die beiden 940er-Schiffe wiederum von Jürgen Kral und Ulli Widder sowie den Debütanten Gregor Steiner und Dominik Hass. Klar war, gemessen an Erfahrung, dass sich das Elch-Cup-Geschehen wohl in zwei Gruppen teilen würde.

So war es auch: Zu Beginn der Rallye führte Hell-Mühlberger knapp vor Tomaschek und Gschwandner. Sensationell ausgeglichen war auch der Kampf der drei jungen Teams. Sonderprüfung 4 brachte ein wenig Hektik in das "Elchtreiben": Tomascheks Kupplung begann zu rutschen, und Gschwandner musste die letzten fünf Kilometer mit dem ersten Gang zurücklegen, da der Hebel den Kontakt zum Getriebe verloren hatte. Letzteres konnte im Service rasch behoben werden, und so stand einer fulminanten Show aller Volvos vor zahlreichen Zusehern am Schotterrundkurs in Rappolz nichts mehr im Wege.

Leider quittierte nach Sonderprüfung 6 die Kupplung von Norbert Tomaschek endgültig ihren Dienst, just in dem Moment, als er gerade zum Generalangriff auf den doppelt so stark motorisierten Mazda 323 des vorjährigen ARC-Histo-Gesamtsiegers Franger ansetzte. Hell-Mühlberger wusste die geringen Vorteile seines Turboaggregats perfekt einzusetzen, fuhr sensationell zum zweiten Gesamtrang im historischen Feld und sicherte sich auch den Sieg im Elch Cup vor Gschwandner. Dritter wurde das Ehepaar Dunkl vor Kral/Widder und einem sensationell fahrenden Gregor Steiner, der eine bessere Platzierung nur durch einen kurzen Abstecher in einen Graben verpasste.

Die Volvofamilie möchte sich bei Folkrad Payrich und seinem Team für eine sehr gelungene Veranstaltung bedanken.

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