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Jännerrallye: Nach SP2
Foto: Harald Illmer

Der Champion geht mit knapper Führung schlafen

Bei der Jännerrallye liegt Staatsmeister Simon Wagner nach zwei Prüfungen in Lasberg vorne - die Local Heroes Martin Rossgatterer und Michael Lengauer zeigen aber ihre Muskeln

Die Jännerrallye 2024 ist eröffnet. Pünktlich um 15 Uhr ging heute das Spektakel los, drosch der erste des 76-köpfigen Teilnehmerfeldes seinen Boliden durch die Arena Lasberg. Der 8,4 Kilometer lange Abschnitt war gleichsam die erste Sonderprüfung der 37. Auflage des Rallye-Klassikers im Mühlviertel. Weil die Startreihenfolge gestürzt vorgenommen wurde, kam der Pulk des Favoritenkreises erst am Schluss der Prüfung ins Blickfeld der riesigen Zuschauermasse, die sich in den Sicherheitszonen aufgebaut hatte.

Die erste Bestzeit der neuen Staatsmeisterschaftssaison ging an den Staatsmeister und somit Titelverteidiger. Simon Wagner konnte auch ein „Strohballen-Kuss“, der ihm schon nach 600 Metern die hintere Stoßstange vom Skoda Fabia riss, nicht bremsen. Er verdrängte trotzdem den starken Skoda-Markenkollegen Michael Lengauer auf Platz zwei. Mit Martin Rossgatterer (Citroen C3) und dem Briten Chris Ingram (Skoda Fabia) komplettierten zwei im Spitzenfeld erwartete Piloten ein erstes Führungs-Quartett, das insgesamt nur durch drei Sekunden getrennt war.

Der zweite Umlauf in Lasberg erfolgte bei Dunkelheit und bot den Fahrern völlig andere Verhältnisse. Den um 1,3 Sekunden besseren Durchblick hatte hier Martin Rossgatterer, der Simon Wagner diese Zeit abnehmen konnte und daher mit einem Minimal-Rückstand von 1,6 Sekunden als erster Verfolger des gesamtführenden Staatsmeisters in den morgigen Tag geht. Doch auch Michael Lengauer und Chris Ingram konnten auf dem immer rutschiger werdenden Terrain ihre Top-Performance bestätigen. Und mit Julian Wagner, dem Tschechen Filip Mares, Johannes Keferböck und dem von Zahnschmerzen gequälten Luca Waldherr wartet sowieso ein erfolgshungriges Verfolgerfeld noch auf seine Chancen.

Denn entschieden ist in Freistadt freilich noch gar nichts. Zum einen stehen an den beiden nächsten Tagen noch insgesamt 16(!) Sonderprüfungen auf dem Programm. Zum anderen geben quasi sämtliche Mühlviertler Hobbymeteorologen und Wetterfühligen der Umgebung
den professionellen Prognostizierern vom großen Schneefall recht, der spätestens am entscheidenden Sonntag einsetzen soll. Und so das Feld komplett neu durchwürfeln könnte.

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